Kleve Neues von der Thornschen Molen
Kleve · Flügel drehen sich wieder. 3000 Kilogramm schwere Mühlsteine liegen bereit.
In der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze, im Örtchen Persingen in der Provinz Gelderland, entsteht als Jahrhundertwerk die Thornsche Molen. "Die Flügel der Mühle haben nun erstmals wieder den Luftraum genossen", sagt Jan van Eck, Sekretär der Stiftung Thornsche Molen aus dem niederländischen Leuth. Einen Tag lang zeigten sich die drehenden Flügel der Windmühle von weitem den Besuchern und Bewohnern der Region. "Als ob die Mühle sagen wollte: Ich bin wieder da!" Und in der Tat: Nach 70 Jahren drehten sich die Flügel zur Freude vieler wieder über der Landschaft von Düffelt und Ooijpolder.
Währenddessen arbeitet der Mühlenbauer Coppes am Inneren der Mühle, dem so genannten "arbeitenden" Teil. Die vier Mühlensteine - jeder von ihnen wiegt rund 3000 Kilogramm - liegen bereits in der Mühle bereit. Erwartet wird, dass das Mahlwerk im März 2016 fertiggestellt ist. Dann wird auch die Windmühle festlich in Gebrauch genommen und wieder Korn zu Mehl mahlen.
Auch wird bei dieser Gelegenheit das Buch "Aus der Asche gestiegen. Die Geschichte und der Wiederaufbau der Thornschen Mühle" von Jan van Eck präsentiert werden. Die Pächter des Restaurants "De Thornsche Molen", die Familien Vink und Willems, brauchten auf diesen Tag nicht mehr zu warten. Das Mühlen-Restaurant ist bereits geöffnet. Und viele Besucher und Passanten haben schon seit einigen Wochen den Weg zu diesem attraktiven Speiselokal gefunden und konnten die prachtvolle Aussicht genießen, die dort sowohl innen als auch außen geboten wird. Ebenso viele haben ein Getränk und die zahlreichen Gerichte von Chefkoch Marco Schel genossen. Damit ist nicht allein die Mühle wieder auf ihren Platz zurückgekehrt, sondern auch die früher darin vorhandene Gaststätte, die zu einem Besuch einlädt.