Kleve-Kellen Neues Grün für die Kicker in Kellen
Kleve-Kellen · RP und Volksbank Kleverland präsentieren die letzte Folge der Samstag-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele. Dieses Mal: Rainer Hoymann engagiert sich ehrenamtlich für den Fußballverein BV DJK Kellen.
Sie halten jedem Wetter stand - sogar den derzeit eher ungemütlichen Bedingungen des Kleverlands. Die neuen Kunstrasenplätze des BV DJK Kellen sind gekommen, um zu bleiben. "Auf den Plätzen kann man das gesamte Jahr über spielen. Es sei denn, es liegt zentimeterdick Schnee und Eis drauf", meint Arno Tromp, Vorsitzender des Fußballvereins.
Drei sogenannte Soccer-Courts (19 Meter breit, 31 Meter lang) und ein großer Platz (35 Meter Breit, 55 Meter lang) sind in diesem Jahr zwar nicht aus dem Boden geschossen, bespielt werden können sie mindestens genau so gut als ob. "Das ist unsere Jugend-Arena", sagt Tromp.
Neue Plätze, die Geld kosten. Aber nicht nur die: "Den regulären Spielbetrieb können wir nur durch unsere Unterstützer sicherstellen. Ansonsten leben wir von der Hand in den Mund", sagt Arno Tromp. Unterstützer wie Rainer Hoymann, der abseits des Platzes bei der Anlageberatung der Volksbank Kleverland arbeitet. "Ich spiele hier Fußball, seitdem ich sechs Jahre alt bin", sagt der 52-Jährige. Dabei beweist Hoymann eindrucksvoll, dass Erfolg nicht immer an der Anzahl der geschossenen Tore gemessen wird. "Ich glaube, ich habe in der gesamten Zeit drei Bälle versenkt", meint er und lacht.
Irgendwann hätten dann auf dem Grün die Knochen nicht mehr mitgemacht, der Bankkaufmann konzentrierte sich auf ehrenamtliche Aufgaben im Verein: Geschäftsführer, Altherren-Kassierer. "Ich habe sogar eine Bambini-Mannschaft trainiert, die nicht direkt im ersten Jahr abgestiegen ist", sagt er.
Auch die Volksbank selbst hilft dem BV DJK Kellen, sich für die kommenden Jahre aufzustellen. "Die Sportvereine der Region stecken mitten in Umstrukturierungsmaßnahmen. Wir stellen uns jetzt finanziell und ideell so auf, dass wir für die kommenden Jahre gerüstet sind", meint Hoymann. Schließlich hätten die Sportvereine eine tragende Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. "Fußball hat eine enorm wichtige Aufgabe für Kinder und Jugendliche", meint Arno Tromp. "Sie lernen hier einfach so viel.
Teamarbeit, Disziplin, Ausdauer - das ist eine Schule fürs Leben", sagt der Vereinsvorsitzende. Nicht zuletzt auch durch die neuen Kunstrasenplätze, die sogar von Gruppen gemietet werden können. "Jeder der möchte, kann die Plätze mieten und das Platzhaus mitnutzen", sagt Arno Tromp. So hat auch schon die Hochschule Rhein-Waal Interesse angemeldet. Kontakt unter Telefon 02821 92101, 02821 973267 und im Internet unter www.bv-djk-kellen.de.
