Neuer Opel-Händler Maibom expandiert in Bedburg-Hau

Bedburg-Hau · Der Autohändler bietet seit Anfang April an der Bedburger Weide auch Fahrzeuge der Marke Opel an. 25 Mitarbeiter sind damit in Bedburg-Hau beschäftigt. In die Zukunft schaut Maibom optimistisch – trotz schwieriger Umstände.

 Die ersten gelben Opel-Fahnen wehen bereits. Am Citroen-Standort in Bedburg-Hau verkauft Maibom seit Anfang des Monats auch Opel-Modelle. Ihren Hauptsitz hat die Gruppe in Wesel.

Die ersten gelben Opel-Fahnen wehen bereits. Am Citroen-Standort in Bedburg-Hau verkauft Maibom seit Anfang des Monats auch Opel-Modelle. Ihren Hauptsitz hat die Gruppe in Wesel.

Foto: Maibom

Die Maibom-Gruppe, die im Kreis Kleve bereits Autohäuser der Marken Skoda, Citroen und Peugeot an Standorten in Bedburg-Hau, Kevelaer und Geldern betreibt, ist auf Expansionskurs. „Seit Anfang April sind wir in unserem Citroen-Autohaus an der Bedburger Weide auch Opel-Händler“, sagt Wolfgang Maibom. Nachdem das Opel-Haus Wemmer & Janssen in Kalkar Mitte vergangenen Jahres geschlossen wurde, sei man damit bis Bocholt, Wesel und Moers der einzige Opel-Händler am unteren Niederrhein, wie es von Maibom heißt.

Die ersten gelben Flaggen wehen schon vor dem Autohaus, weitere Veränderungen an dem Citroen-Standort stehen noch an: „Wir werden einen mittleren sechsstelligen Betrag investieren müssen. In neue Fliesen in der Verkaufshalle, neue Möbel und ein neues Erscheinungsbild der Fassade“, sagt Maibom. Das sind eben die Vorgaben des Mutter-Konzerns Stellantis, zu dem die frühere PSA-Gruppe mit seinen französischen Marken gehört – und eben Opel.

Investieren muss man bei Maibom jetzt auch in neues Spezial-Werkzeug, unter anderem für die E-Fahrzeuge der Marke. „Ab 2030 will Stellantis ja keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungs-Motoren verkaufen“, sagt Wolfgang Maibom. Damit würden dann auch viele Maibom-Autohäuser CO2-frei werden. Das müsse man übrigens selbst stemmen – ohne Finanzhilfe von Stellantis.

Dazu gehöre, dass spätestens im kommenden Jahr beide Autohäuser in Bedburg-Hau mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern ausgerüstet werden. „Wenn wir nur noch E-Fahrzeuge verkaufen, brauchen wir auch selbst den Strom“, sagt der Unternehmer. Die E-Fahrzeuge machten schon heute gut 30 Prozent der Verkaufszahlen aus.

„Aus der Opel-Zentrale in Rüsselsheim sind wir Mitte vergangenen Jahres gefragt worden, ob wir Interesse hätten, hier Opel-Händler zu werden“, sagt der 55-jährige Maibom, der das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Wesel gemeinsam mit seinem Bruder Hans-Jürgen in der zweiten Generation führt. „Die Chance haben wir wahrgenommen. Trotz eines schwierigen Umfelds wegen der immer noch andauernden Corona-Zeit“, sagt er. Das dazu noch der Ukraine-Krieg kommen würde, hätte keiner ahnen können.

Als die Maibom-Brüder das Autohaus von Ulmen, früher Maßen, am 1. April 2020 in Kevelaer übernommen hatten, ging es gerade mit der Corona-Pandemie los. Zwei Jahre später fällt die Eröffnung der Opel-Aktivitiäten in die Zeit des Ukraine-Kriegs mit all seinen Folgen. „Trotzdem sind wir optimistisch“, sagt Wolfgang Maibom. Und das, obwohl das Neuwagen-Geschäft in den vergangenen beiden Jahren sicher 20 Prozent geringer ausgefallen ist als in den Jahren zuvor.

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