Kleve Neuer Glanz für den Lindenhof

Kleve · Gastliches Glanzlicht für Mehr: Mit dem Umbau ist der Lindenhof im Kranenburger Ortsteil aus dem "Dornröschenschlaf" erwacht. Am 1. Juni werden Gästehaus und Hofcafé eröffnet.

KRANENBURG-MEHR Ein parkähnlicher Garten, der sich über einen Hektar erstreckt, umgibt das Anwesen des Lindenhofes in Mehr. Nach fast neun Monaten Bauzeit erstrahlen Gästehaus und Hofcafé an der Landstraße 6 in neuem Glanz. Am 1. Juni eröffnen die Inhaber Sibylle Merrettig und Rudolf Gärtner das wunderschöne Anwesen, direkt an der Via Romana und drei weiteren Radwegen gelegen. In einer Pressekonferenz bei frischem Kuchen und Kaffee stellten die Inhaber den Lindenhof, der aus dem "Dornröschenschlaf" erwacht ist, der Öffentlichkeit vor. Sowohl Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins als auch die Geschäftsführerin des Kleve-Marketing, Ute Schulze-Heiming, zeigten sich von der besonderen Gastlichkeit in der wundervollen Naturoase beeindruckt.

Das gelbe Rapsfeld

Vom 17 mal 6 Meter großen Schwimmteich, eingebettet in eine natürlich bepflanzte Wasserlandschaft, geht ein weiter Blick über ein großes gelbes Rapsfeld. Man verspürt "Natur pur", wenn die Frösche quaken. Noch immer zeugt der Lindenhof vom Erbe des berühmten Jürgen Dahl, der ab 1987 hier lebte und voller Zuneigung und Liebe zum Detail die Gärten rund um das Anwesen schuf. Da alle Gebäude unter Denkmalschutz stehen, hatte während der Bauphase der Landeskonservator, Dr. Andreas Stürmer vom Rheinischen Amt für Bodenpflege im Landschaftsverband Rheinland, ein wachsames Auge über die Restaurierung und Neugestaltung der einzelnen Häuser. Für Architekt Werner van Ackeren aus Kleve waren Sibylle Merrettig und Rudolf Gärtner nach Jürgen Dahl und Geschäftsführer Michael Boecker die dritten Bauherren des Lindenhofes, die er betreute. Das Anwesen sei um 1900 aus einer Katstelle des Bernsenhofes in Mehr hervorgegangen, erklärte der Architekt, der großen Wert darauf legte, die Gebäude in U-Formation in ihrem Ursprung und in der Lebendigkeit der Architektur zu belassen. Dabei gab es hohe Auflagen in Bezug auf die Statik und den Schallschutz. Die heutigen Inhaber seien der Motor für die umfangreichen Arbeiten gewesen, "jeden Tag hatten sie neue Ideen". Im Mittelpunkt steht das Hofcafé mit einem besonderen Ambiente.

Im Gartencafé in der halboffenen Remise gibt es Kaffee-Spezialitäten von einer Privatrösterei und hausgemachten Kuchen. Gestresste und Spätstarter finden ein vielfältiges Frühstücksangebot. Highlight sind acht Zimmer, vier Doppelzimmer zum Garten und vier Einzelzimmer südlich ausgerichtet, wobei alle einen Blick ins Grüne haben. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet.

Die ersten Gäste, 30 Nachbarn aus Mehr, waren begeistert und wünschten dem Lindenhof "Glück und Segen". Für Juli hat sich bereits eine Hochzeitsgruppe mit 120 Personen angesagt.

(RP)
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