Neue TV-Staffel mit Ralf Seeger „Wir haben unter Lebensgefahr gedreht“

Kranenburg · Die TV-Serie des Tierschützers Ralf Seeger geht in die achte Runde. Der Kranenburger verspricht sechs Folgen „großes Kino“. Was die Zuschauer erwartet.

 Der prominente TV-Tierschützer Ralf Seeger macht weiter.

Der prominente TV-Tierschützer Ralf Seeger macht weiter.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der erste Teil von „Harte Hunde – Ralf Seeger greift ein“ wird am Samstagabend, 19.10 Uhr, beim Privatsender VOX ausgestrahlt. Insgesamt gibt es sechs neue Folgen, man rechnet erneut mit einem Millionenpublikum. Die Tierschützer helfen etwa kranken Katzen auf Usedom und traumatisierten Hunden in den Weinbergen Rheinhessens. „Das wird wieder ganz großes Kino. Wir haben viele spannende Projekte angepackt. Das muss nun den Zuschauern gezeigt werden“, sagt Seeger.

In Folge eins helfen die Tierschützer dem Lebenshof „Lasst die Tiere leben“ in Brandenburg. Dort hatte ein Großfeuer im vergangenen Frühjahr das Hauptgebäude samt Futterlager zerstört. Ralf Seeger und Kollegen schufen wieder ein würdiges Zuhause für Vierbeiner. „Wir waren in ganz Deutschland und im Ausland unterwegs“, so Seeger.

Der Staffelhöhepunkt steigt am 21. Januar. Dann sind die „Harten Hunde“ bei einem Hilfseinsatz in der Ukraine zu sehen. In die Auffangstation „Heimat der geretteten Tiere“ in Lwiw bringen die Männer Spenden und unterstützen den Bau eines neuen Tierheims. Schließlich werde in der Ostukraine dringend mehr Platz für notleidende Tiere benötigt, so Seeger.

„Wir haben unter Lebensgefahr gedreht. Das war gewaltig. Es macht uns stolz, dass wir es überhaupt hinbekommen haben unter den Umständen. Aber die Tiere dort haben unsere Hilfe dringend benötigt“, erklärt Ralf Seeger, der eine bewegte Geschichte hinter sich hat. Der Tausendsassa lebte in einem Heim für Schwererziehbare, war Mitglied der Fremdenlegion und bei den Hells Angels aktiv. Der überzeugte Veganer machte sich als Kampfsportler, als Tierschützer und als Türsteher in der Region einen Namen. Einst gefürchtet, hat er heute Fans in ganz Deutschland.

Die Ukraine ist bekanntes Terrain für den 60-Jährigen. Schon wenige Wochen nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges war Seeger in der Ostukraine unterwegs. Mit Kollegen rettete er damals 150 Hunde und Katzen sowie zwölf Menschen vor dem Kugelhagel. Der Konvoi war auch in den hart umkämpften Separatistengebieten unterwegs. Seinerzeit erklärte er unserer Redaktion: „Es gab Todesgefahren, aber ich kenne keine Todesangst.“

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