Kleve Neue Strategien der Kreis-CDU
Kleve · kreis kleve Das von CDU-Kreisparteichef Dr. Günther Bergmann und Geschäftsführer Manfred Lorenz vorgelegte Strategiepapier "Die Niederlage als Chance begreifen – Weichenstellungen für eine weitere Reform der Kreispartei" (wir berichteten exklusiv) ist vom Vorstand der Kreis-CDU einstimmig angenommen worden. Wie's weitergeht, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Bergmann gestern Kleves RP-Redaktionsleiter Jürgen Loosen.
Was sind die nächsten Schritte?
Günther Bergmann Das Papier wird jetzt allen 54 Kreispartei-Vorsitzenden des Landes NRW, dem Landesvorsitzenden, dem NRW-Fraktionschef und dem Generalsekretär zur Verfügung gestellt und geht natürlich auch an alle unsere 16 kommunalen CDU-Vorsitzenden. Wir hatten nach der Veröffentlichung in der RP schon viele Nachfragen und haben wohl einen wunden Punkt getroffen. Auch am Montag bei der Klausurtagung der Landtagsfraktion in Krefeld wird das Papier Thema sein.
Was geschieht dann auf Kreisebene?
Bergmann Wir haben nur ein Diskussionsangebot erstellt, eine Plattform geliefert. In den 16 Kommunen muss nun jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit dem Papier umgeht, welche Punkte er übernehmen kann vor den nächsten Wahlkämpfen, welche Konsequenzen er ziehen muss. Unser Credo lautet: Wir bieten nur an.
Warum hat das Papier solche Wellen ausgelöst?
Bergmann Ich sagte schon: Wir haben wohl einen wunden Punkt getroffen. Wir gehen von einem strukturellen Ansatz aus: Wir müssen die Organisationsstrukturen der Partei den heutigen Gegebenheiten anpassen. Wir müssen im Wahlkampf neue Wege gehen, um ein solches Desaster wie bei der jüngsten Landtagswahl künftig vermeiden zu können. Und in dem Papier haben wir viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie es gehen kann – und zwar bis ins kleinste Detail.
