Kleve Neue Mitte: Mehr Dynamik im Herzen von Kleve

Kleve · Mit einem Musiker in der Neuen Mitte endete Samstag das Jubiläum. Rück- und Ausblick mit Geschäftsleuten.

Die Erwartungen waren groß, als die Neue Mitte Kleve vor zehn Jahren eröffnete. In den ersten Jahren erfüllte das Geschäftszentrum unterm schicken Glasdach diese Erwartungen: Junge, hochwertige Mode, ein größeres Modehaus für die Dame, die alteingesessenen Klever Geschäftsleute und Saturn zogen die Besucher. Ins Leben wurde die Neue Mitte gerufen, um den überdimensionierten Multi-Development-Plänen, das Minoriten-Einkaufszentrum (übrigens erheblich größer als das Sontowski-Geschäftshaus), zu begegnen.

Heute sucht die Neue Mitte nach Möglichkeiten, die Kunden länger in die Fläche unterm Glasdach zu halten, die Verweildauer zu erhöhen, erklärt Christoph Kepser als Sprecher der Straßengemeinschaft Neue Mitte/Hagsche Straße/ Fischmarkt. Deshalb werde man auch über das Jubiläum hinaus weiterhin Veranstaltungen in der Neuen Mitte organisieren. "Es geht darum, die Neue Mitte und die Hagsche Straße weiter zu beleben: Wir wollen mehr Beteiligung und Dynamik hier in der Klever Mitte", sagt Kepser. Dazu werde der Umbau auch weitergehen. Er rechnet damit, dass die angekündigte Umgestaltung des Fußbodens in Angriff genommen werden könne, wenn sich alle Beteiligten auf eine Lösung geeinigt haben. Insgesamt ist Kepser vom Konzept des Geschäftszentrums überzeugt - vor allem mit dem großen Anker-Mieter Saturn, der als Magnet verlässlich die Menschen in die Mitte zieht. Max Ingo Festing. Saturn-Geschäftsführer, hatte jüngst zur Neueröffnung des Elektronik-Marktes betont, dass er zum Standort stehe.

Im Rückblick erinnert Ute Schulze-Heiming an die Anfänge der Neuen Mitte: "Damals hat man mit hochwertigen Angeboten das Publikum geholt - viele fanden dieses Angebot toll", sagt Kleves Stadtmarketing-Chefin. Das Angebot in einem solchen Zentrum müsse stimmen, es müsse eine klare Linie erkennbar sein. "Die Geschäfte müssen harmonieren", sagt sie. Das sei in jüngerer Vergangenheit nicht immer so gewesen. "Hier ist die Zentrumsleitung in die Pflicht genommen, auch auf Qualität zu achten", sagt Schulze-Heiming.

Tatsächlich habe das Geschäftszentrum inzwischen wohl einen gangbaren Weg eingeschlagen, sagt Jörg Hopmans. Dessen Geschäft "Exclusiv Moden Hopmans" für die besondere Mode, das als qualifizierter Damenausstatter und Herrenausstatter firmiert, klammert sowohl Hagsche Straße als auch Neue Mitte. "Genau in dieser Klammer setzen wir künftig auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", meint Kepser: Die Zusammenarbeit zwischen den Straßen und dem Center mit Geschäften, für die es sich lohnt, die Stadt hinauf zu gehen.

(RP)
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