Posten endlich besetzt Kreis stellt Klimaschutz-Managerinnen vor

Kreis Kleve · Der Kreis Kleve hat das Team der Arbeitsgruppe Klimaschutz vorgestellt. Dirtje Derksen, Verena Husmann und Katharina Segers haben die Arbeit aufgenommen. Wir stellen sie und ihre Aufgaben vor.

 Die Arbeitsgruppe Klimaschutz (v.l.): Dirtje Derksen, Verena Husmann und Katharina Segers zusammen mit Landrätin Silke Gorißen (r.) und Peter Aengenheister, Fachbereichsleiter Technik beim Kreis Kleve.

Die Arbeitsgruppe Klimaschutz (v.l.): Dirtje Derksen, Verena Husmann und Katharina Segers zusammen mit Landrätin Silke Gorißen (r.) und Peter Aengenheister, Fachbereichsleiter Technik beim Kreis Kleve.

Foto: Kreis Kleve

Die meisten Stellenbesetzungen in den Verwaltungen gehen relativ geräuschlos über die Bühne: Ausschreibung, Bewerbungen, Auswahlverfahren, Stellenbesetzung. Bei den zwei Stellen der künftigen Klimaschutzmanager im Kreis Kleve war aber von Anfang an politisch Druck auf dem Kessel. Während die Grünen zunächst fünf volle Stellen forderten, einigte sich der Kreistag am Ende auf zwei – die zu besetzen, war dann aber gar nicht so einfach: Der Markt ist leer gefegt. Mehrere Ausschreibungsverfahren und einige Monate waren nötig, die Kritik aus der Politik wurde lauter.

Man sei ungehalten über die Entwicklung, schimpfte Volkhard Wille von den Grünen im Fachausschuss zu Beginn des Jahres. Sie habe Verständnis, entgegnete Landrätin Silke Gorißen. Man habe sich auch gewünscht, dass es schneller gehen würde. „Wir wollen auch nicht irgendjemanden nehmen, von dem wir nicht überzeugt sind“, sagte die Landrätin. Nun konnte der Kreis Vollzug melden: Die zwei Stellen sind nun mit drei Frauen besetzt.

Die Arbeitsgruppe Klimaschutz des Kreises Kleve hat die Arbeit aufgenommen. Dirtje Derksen, Verena Husmann und Katharina Segers sind künftig für das Klimaschutz-Management des Kreises zuständig. „Wir haben es geschafft, qualifizierte Mitarbeiterinnen für dieses wichtige Thema zu gewinnen. Ich bin mir sicher: Frau Derksen, Frau Husmann und Frau Segers werden sich gut ergänzen. Sie bringen Kompetenzen aus den Bereichen Bodenschutz, Abfallwirtschaft, Bioingenieurwesen, Geographie und nachhaltige Landwirtschaft mit – und damit aus ganz unterschiedlichen Themenfeldern“, sagt Landrätin Silke Gorißen. „Der Klimawandel und seine negativen Auswirkungen sind wichtige Herausforderungen, denen wir vor Ort begegnen müssen – am besten mit gemeinsamen Kräften. Im Kreis Kleve gibt es einen breiten Konsens für mehr Klimaschutz. Darauf bauen wir auf.“

Zu den Aufgaben der Arbeitsgruppe Klimaschutz gehört es, die bisherigen Klimaschutzaktivitäten des Kreises fortzuführen, neue Aktivitäten und Projekte zu koordinieren sowie diese in einem integrierten Klimaschutzkonzept zu bündeln. Dirtje Derksen, Verena Husmann und Katharina Segers sollen dazu internationale Abkommen und Programme auf lokaler Ebene verorten und zusammen mit den handelnden Akteuren vor Ort entsprechende Maßnahmen umsetzen. Dabei geht es beispielsweise um Energie- und Emissionseinsparungen sowie erneuerbare Energien. Die Arbeitsgruppe ziele darauf ab, Akteure innerhalb der Kreisverwaltung und im Kreisgebiet zu vernetzen, Einzelprojekte und -aktionen zu bündeln, Synergien zu nutzen und den Klimaschutz mit praxisnahen Lösungen voranzutreiben, wie es aus dem Kreishaus heißt. Nicht zuletzt sollen die neuen Mitarbeiterinnen auch den Erfolg konkreter Ziele nachhalten.

Ein wichtiger Schritt werde die zeitnahe Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes als strategische Grundlage und Planungshilfe sein. Dieses Papier soll die Formulierung klarer Klimaziele in Hinblick auf die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen, die konkrete Einbindung weiterer Akteure und somit eine Weiterentwicklung und Umsetzung einer wirkungsvollen Klimastrategie bieten. Über die Arbeit der Arbeitsgruppe Klimaschutz will der Kreis Kleve fortan regelmäßig berichten.

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