Kleve Neubau am Bahnhof

Kleve · Bauausschuss Kleve: Neuer Eingang für Woolworth – das Kaufhaus soll künftig vor allem von einem Textil-Anbieter genutzt werden. Künftige Bebauung am Bahnhof vorgestellt. Planung an Kirchberg-Galerie aufgenommen.

Bauausschuss Kleve: Neuer Eingang für Woolworth — das Kaufhaus soll künftig vor allem von einem Textil-Anbieter genutzt werden. Künftige Bebauung am Bahnhof vorgestellt. Planung an Kirchberg-Galerie aufgenommen.

Das Woolworth-Kaufhaus in der Klever Unterstadt soll einen neuen Eingangsbereich bekommen. Außerdem sei es möglich, dass das Gebäude künftig von einem Textilanbieter und in Teilen von Woolworth genutzt werde. Das teilte Kleves technischer Beigeordneter Jürgen Rauer den Mitgliedern des von Brigitte Angenendt (CDU) geleiteten Bauausschusses mit. Sobald man einen Ansprechpartner habe, werde man auch darauf dringen, den Ausgang des Kaufhauses zum Spoycenter hin zu öffnen, sagte Rauer auf Nachfrage von Anne Fuchs von den Offenen Klevern.

Kirchberggalerie und Hafen

Die Abrissgenehmigung für Teile des Union-Geländes (wir berichteten) sei noch in der Genehmigungsphase, sagte Rauer weiter. Dies betreffe aber auch nur Teile des Geländes. In anderen Bereichen werde ja auch weiter innovativ und wirtschaftlich produziert, so der Technische Beigeordnete auf Nachfrage von Wiltrud Schnütgen (Grüne). Zur Villa Nova (ehem. Haus Dorsemagen/VHS) werde es keine Einfahrt in Richtung Gruft auf das Gelände geben — auch wenn es so aussieht, sagte Rauer.

Zu einem Fortschritt beim Klever Schandfleck "Kirchberg-Galerie" an der Hagschen Straße gab es keine konkreten Angaben: "Die Planungen sollen fortschreiten, wir dürfen vielleicht hoffen. Aber wann es wirklich weitergeht, weiß keiner", hegte Jürgen Rauer sehr verhaltenen Optimismus. Für die Hallen am Klever Hafen, in denen ursprünglich Gewächshäuser geplant waren, hat der Kreis Kleve eine Abrissgenehmigung gestellt.

Den Antrag des Investors (Zevens-Grundbesitz) an der Bahnhofstraße künftig ein fünfstöckiges Haus mit Staffelgeschoss zu errichten und das vorhandene Gebäude abzureißen (wir berichteten), wurde einstimmig an den Hauptausschuss empfohlen. Das Gebäude werte die Ecke Bahnhofsstraße/Bahnhofplatz eindeutig auf, so der Tenor. Anne Fuchs bemängelte allerdings, dass der Entwerfer des Neubaus keine Rücksicht auf einen Bau an der Bahnhofstraße aus dem 19. Jahrhundert nehme.

Der Neubau wird künftig aber nur noch Wohnungen haben. Nach dem Abriss der Kneipe wird es dort keine neue Gastwirtschaft mehr geben. Dirk Posdena, Fachbereichsleiter Planen und Bauen der Stadt Kleve, sieht auch genügend Stellplätze für diese Nutzung. "Und wenn es nicht genug sind, müssen sie abgelöst werden", sagte er auf Nachfrage.

Über eine mögliche Bebauung am Hertenberg stimmten die Politiker nicht ab — der Planer möge erst neue Pläne vorlegen, bevor man den Bebauungsplan ändere, hieß es. Josef Gietemann (SPD): "Das muss uns der Burgberg wert sein". Dr. Arthur Leenders betonte, man wolle nicht zwischen zwei Übeln wählen und sich auch die Option offen halten, dort eben keine entsprechende Bebauung zuzulassen.

(RP)
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