Kranenburg Nachwuchs macht Freude

Kranenburg · Engagiert und mit Spaß bei der guten Sache: Die Jugendfeuerwehr in Kranenburg. Dass das so bleibt, dafür sorgen ehrenamtliche Betreuer. Erstmals gehören auch drei Mädchen zur Nachwuchstruppe der Freiwilligen Feuerwehr.

Rene van Aken, Wolfgang van Brackel und Christoph Lamers heißen die Neuen. Sie zählen künftig zu den insgesamt 13 Betreuern, die Gemeindejugendfeuerwehrwart Hermann-Josef Baumeister zur Seite stehen. Insgesamt gehören derzeit 25 Jugendliche zur Nachwuchsorganisation der Kranenburger Wehrmänner. Und zum ersten Mal sind mit Julia Braam sowie Katrin und Sarah Albrecht auch Mädchen dabei.

Sechs zur aktiven Wehr

„Sechs Jugendliche haben zwischenzeitlich ihren Dienst in der aktiven Wehr aufgenommen“, so Baumeister im Gespräch mit der Rheinischen Post. Dabei ist der Jugendfeuerwehrwart sicher, ihnen das nötige Rüstzeug mit auf den Weg gegeben zu haben, um die Einsatzbereitschaft der Blauröcke im Gemeindegebiet zu verstärken. Das belegt auch der Erwerb der Leistungsspange vor einigen Monaten beim Deutschen Jugendfeuerwehrtag in Büttgen.

„Hier erfolgte die Wasserentnahme am offenen Gewässer. Von dort aus mussten die Jugendlichen dann eine Übung mit drei C-Rohren absolvieren“, erklärt Baumeister weiter. Schnelligkeitsübungen in Form einer Schlauchstafette, Kugelstoßen, ein 1400 Meter Staffellauf und Fragen zum Feuerwehrwesen sowie zum Allgemeinwissen rundeten die anspruchsvolle Prüfung ab, die gemeinsam mit den Kameraden aus der Gemeinde Bedburg-Hau absolviert wurde.

„24-Stundenschicht“

„Mit der 15-jährigen Linda Evers erhielt auch ein Mädchen der Jugendfeuerwehr Bedburg-Hau die Leistungsspange auf Bundesebene“, erzählt Baumeister über den Wettbewerb, bei dem er unter anderem von Thomas und Elmar Burke, Florian Stausberg sowie Markus Jansen begleitet wurde. Zudem trafen sich die Kranenburger Jugendlichen zu einer „24-Stundenschicht“.

„Etwa 14 Einsätze wurden in dieser Zeit vom Feuerwehrnachwuchs bewältigt“, so Baumeister weiter. Zur größten Herausforderung gehörte das Löschen eines „Großbrandes“ auf dem Gehöft Lamers in Mehr. Aber auch kleinere Einsätze galt es zu bewältigen. Dazu zählten zum Beispiel die Rettung einer Katze aus einer „misslichen Lage“ oder das korrekte Abstreuen eine Ölspur. „Außerdem standen weitere theoretische und praktische Übungen auf dem Programm“, sagt Baumeister und freut sich, dass mit Julian van Brackel, Henrik Haukes, Rüdiger Euwens, Simon Wölfl, Frederick Scholten und Tim Bienen-Scholt sechs weitere Jugendliche aus der Gemeinde den Weg zur Jugendfeuerwehr gefunden haben.

Damit schließen sie die Lücke, die Rene van Akwen, Manuel Wenten, Aref Borrmann, Pascal Welters, Thorsten Mooren und Christoph Lamers durch ihren Wechsel zur aktiven Wehr gerissen haben. „Wir freuen uns jederzeit über interessierte Jugendliche, die Spaß an der Feuerwehr und damit am Ehrenamt haben“, unterstreicht der Gemeindefeuerwehrjugendwart abschließend.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort