Die Nachtwache Was eine Pförtnerin am Klever Krankenhaus erlebt

Kleve · Saskia Loewke rettet keine Leben, aber sie kennt den Weg zu den Leuten, die es können. Eine Nachtschicht mit der Pförtnerin des Klever Krankenhauses.

 „Klever Krankenhaus, Loewke, guten Abend.“ Das Telefon von Pförtnerin Saskia Loewke klingelt auch nachts. Es könnte jedes Mal sehr wichtig sein.

„Klever Krankenhaus, Loewke, guten Abend.“ Das Telefon von Pförtnerin Saskia Loewke klingelt auch nachts. Es könnte jedes Mal sehr wichtig sein.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Ihre erste Nachtschicht im Krankenhaus begann mit einem Erdbeben. Keines im übertragenen Sinne. Kein Hochhausbrand, keine Massenkarambolage auf der A57. Nein, was am 8. September 2011 um kurz nach 21 Uhr den Niederrhein erschütterte, war ein Erdbeben der Stärke 4,4. Saskia Loewke saß in der Pforte des St.-Antonius-Hospitals Kleve, und alles wackelte. Der Notstrom sprang an, im Gebäude wurde es dunkler.