Laboruntersuchung Nach Brand: Asbest in der JVA Kleve gefunden

Kleve · Nach dem Zellenbrandbrand im November 2018 war eine Laboruntersuchung in Auftrag gegeben worden. Wie die JVA Kleve am Montag mitteilte, sind dabei Asbest-Spuren im Türblattbelag und an den Wandbelägen gefunden worden.

 In der JVA Kleve sind nach einem Zellenbrand im November 2018 Asbest-Spuren festgestellt worden.

In der JVA Kleve sind nach einem Zellenbrand im November 2018 Asbest-Spuren festgestellt worden.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kleve sind bei einer Laboruntersuchung Spuren von Asbest gefunden worden. Hierbei handele es sich um gebundene Stoffe im Türblattbelag und an den Wandbelägen, teilte die JVA Kleve am Montag mit.

Die Proben waren untersucht worden, nachdem es im November 2018 in der Klever JVA gebrannt hatte. Der Brand in Zelle 208 war von einem Häftling gelegt worden. Der 28 Jahre alte Insasse wurde nicht verletzt. Er soll das Feuer nach Polizeiangaben in einer Ecke seiner Einzelzelle entzündet haben. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen. Allerdings erlitten zwölf Bedienstete Rauchgasvergiftungen. Der Brand im November war der zweite Brand innerhalb weniger Wochen in dem Gefängnis. Im September hatte ein Syrer, der dort irrtümlich inhaftiert war, ebenfalls ein Feuer selbst gelegt und dadurch tödliche Verletzungen erlitten.

Nachdem in den Proben jetzt die gesundheitsgefährdenden Asbestspuren festgestellt worden waren, wurden stichprobenartig Raumluftmessungen im Gefängnis durchgeführt sowie weitere Proben entnommen, um mehr Erkenntnisse zu erhalten. Wie JVA-Pressesprecher Jörg Neyenhuys weiter mitteilte, wurden die Bediensteten über die Situation informiert. Weiterhin habe der Vermieter (Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW) eine Fachfirma mit der Schadstoffentsorgung beauftragt.

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