Bedburg-Hau Moyland: 100 Buden am Burggraben
Bedburg-Hau · Zum 15. Mal startet am Mittwoch, 12. Dezember, der Weihnachtsmarkt rund um Schloss Moyland. 100 Aussteller zeigen Kunsthandwerk. Die Bühne steht in diesem Jahr vor dem Nordturm. Rund 40 000 Besucher werden erwartet.
Der Markt wächst. Bude um Bude, Stand um Stand. Insgesamt 100 verschiedene Aussteller an 145 Ständen werden Handwerk, Kunst aber auch Punsch und die obligatorische Weihnachtsmarkt-Röstbratwurst mit Brötchen und Senf anbieten. Werden hinter dann geschmückten Buden unter Lichtern und neben Feuerkörben für die Stimmung sorgen, die es nur hier, hier im Park rund um Museum Schloss Moyland gibt. Wenn sich dann in der Dunkelheit das angestrahlte Schloss im Burggraben spiegelt, ist diese Stimmung kaum noch zu toppen. Dann ist der Moyländer Weihnachtsmarkt wieder rund. Er wird jetzt zum 15. Mal am Mittwoch, 12. Dezember, 15 Uhr, von Bürgermeister Peter Driessen und Moylands Verwaltungsdirektor Johannes Look eröffnet. Er schließt am 16. Dezember.
Rund geht es auch in diesem Jahr mit dem Gang entlang der Buden. Die Aufstellung locker gereiht durch den Park um das Schloss habe sich bestens bewährt, sagten am Donnerstag annie Uhlenbruck-Lueb (Stiftung Museum Schloss Moyland) und Walter Hoffmann (Gemeinde Bedburg-Hau), die den Markt organisieren. Die engen, sich windenden Wege rund um den Jüngling sind auch in diesem jahr nicht mit Buden zugestellt. Der Rundgang startet durch das Zelt neben der Tourismus-Info, in der der Shop des Museumsladens zu minimalistischem Weihnachtsdesign einlädt (wir berichteten Donnerstag). Aber schon hier draußen vor der Tür warten die ersten Buden auf die Gäste. Will man auf den Markt, sind weiterhin vier Euro pro Person fällig, Menschen unter 16 Jahren müssen keinen Eintritt bezahlen (Inklusive Parkplatz). Es geht durch den Park ins gewohnte Rund vor Brücke eins und von dort direkt durch die Budengasse hindurch aufs Schloss zu.
Das Kutschenrondell ist wieder von Ständen umstellt, in der Ausstellungshalle, die zur Zeit renoviert wird, wartet der Förderverein Museum Schloss Moyland mit Kunst. "Grafik und mehr" heißt es dort. Darin hat auch der quirlige Förderverein der evangelischen Schlosskirche seinen Platz. Die Bühne wiederum steht in diesem Jahr vor dem Nordturm. Von dort oben in der Höh' werden dann auch die Turmbläser zur Eröffnung blasen. Die Bühne soll in diesem Jahr besonders gestaltet werden, sagt Hoffmann. Dort wechseln sich Vereine und Kindergärten mit jeweiligem Musikprogramm ab. Neben der Bühne steht auch das Kinderkarussell.
Von den 100 Kunsthandwerken, die in diesem Jahr ihre Waren anbieten, sind 20 noch hier in Moyland gewesen. Erstmals seien nach 15 Jahren Weihnachtsmarkt einige Aussteller aus Altersgründen ausgeschieden, sagt Uhlenbruck-Lueb. Andererseits habe man aber auch Anbieter wieder gewinnen können, die lange nicht mehr auf dem Markt waren und pausiert haben.
Alles in allem aber wird der Besucher wieder die gute Mischung aus bekannten und neuen Kunsthandwerken finden. Natürlich fehlt in diesem Jahr nicht die Druckwerkstatt von VIR3 mit ihren Karten zum Fest, den Exlibris für die guten Bücher im eignen Regal.
Neu dabei ist unter anderem Ute Bölling mit ihrem "Böllkram". Sie fertigt aus alten Luftmatratzen und Fahrradschläuchen spannende und auch widerstandsfähige Taschen. Christiane Braehler aus Bocholt bietet ausgefallene Schuhbeutel für Pumps, Peeptoes oder einfach nur den Sportschuh. Wieder dabei — weil sehr erfolgreich, so Uhlenbruck-Lueb — der Stand mit dem schönen Weihnachtsschmuck.
Der Markt ist Mittwoch, 12. Dezember, 15 bis 22 Uhr, Donnerstag, 13. Dezember, 13 bis 22 Uhr, Samstag 15. Dezember., 11 bis 22 Uhr, und Sonntag, 16. Dezember, 11 bis 21 Uhr, geöffnet. Von Kleve fahren an allen Tagen kostenfreie Pendelbusse nach Moyland, von Kalkar aus an den Wochenenden.
