Kleve Mountainbike-Strecke in Kleve eröffnet
Kleve · Der Mountainbike-Verein MTB-Kleve hat eine Mountainbike-Strecke in Kleve gebaut, die nun offiziell eröffnet wurde. Stadt und Forst verpachten das Waldgrundstück und begrüßen die Aktivitäten des rund 50 Mitglieder starken Vereins.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Kleve, Joachim Schmidt, staunte nicht schlecht, als er am Wochenende die Radsport-Strecke des Klever Mountainbikevereins MTB-Kleve besichtigte. Nachdem er das obligatorische Band für die offizielle Eröffnung am Samstag durchgeschnitten hatte, wagte er sich mit Mitgliedern des Vereins und Besuchern auf die Waldstrecke. "Ich bin sehr beeindruckt", sagte Schmidt, und begutachtete etwas ungläubig eine der Sprungrampen: "Da springt ihr runter?"
"Diesen Sprung machen nur zwei oder drei Leute im Verein", sagte Vereinsmitglied Bo van Weelden und erklärte, dass dieses Streckenelement mit acht Metern Sprungweite das längste auf der Strecke im Waldgebiet zwischen Königsallee und Nimweger Straße (direkt am Klever Aussichtsturm) sei. Wer noch nicht erfahren genug für einen Sprung ist, für den gebe es aber auch grundsätzlich sogenannte "Chicken ways", Seitenwege also, mit denen zu anspruchsvolle Hindernisse umfahren werden können. Überhaupt brauche es Zeit, um sich zu steigern, mit der Übung kommt dann auch der Gleichgewichtssinn, die Ausdauer und die Muskelkraft, um das Rad zu kontrollieren - schließlich wird die meiste Zeit stehend gefahren.
Rund 50 Mitglieder zählt der Mountainbike-Verein MTB-Kleve. Downhill-Fahrer, Dirtbiker, Marathon-Fahrer und andere Sportler aus dem Mountainbike-Bereich sind in der bunten Gruppe anzutreffen - sie alle nutzen gemeinsam die nun offiziell eröffnete Strecke. Grundstückseigentümer sind Forst und Stadt Kleve, im Herbst 2013 wurde nach Gesprächen am runden Tisch der Pachtvertrag geschlossen. Schon vor der Besiegelung des Vertrages hat der Verein mit der Planung der Strecke begonnen, nach der Unterzeichnung ging es dann auch offiziell mit den Arbeiten in dem Waldstück los. "Wir haben die Strecke selber angelegt, vor allem an den Wochenenden haben die Mitglieder unzählige Arbeitsstunden in den Bau investiert", sagt Hauke Amend, Vorsitzender des Vereins. Mit Schüppe und Spaten ging es Woche für Woche in den Wald, um den Traum von der eigenen Strecke zu verwirklichen. Wer das Streckengelände - so wie die Besucher am Eröffnungstag - erstmals betritt, der ist beeindruckt von den vielen Streckenelementen, die den Fahrern je nach Schwierigkeitsgrad einiges abverlangen. Nach dem Start verzweigt sich die Strecke in mehrere Routen, insgesamt gibt es über 20 Streckenelemente, zum Beispiel Sprungrampen. Voraussetzung für die Nutzung der Strecke ist die Mitgliedschaft im Verein. Interessierte können am Wochenende einfach an der Strecke vorbeischauen und sich auf www.mtb-kleve.de informieren.
