Denn bevor in den Karnevals-Hochburgen Düsseldorf und Köln die Wagen mit den scharfen, manchmal bitterbösen Karikaturen und Bemerkungen durch die Straßen ziehen, wollten auch Karnevalisten in Kalkar mal ihre Meinung los werden. Zu einem Thema, das viele Menschen in den vergangenen Monaten bewegt hat: Klima-Aktivisten und die sogenannten Klimakleber, die sich an berühmte Kunstwerke oder auf Straßen kleben, um gegen die Klimapolitik zu demonstrieren. Während sie dabei von den einen unterstützt werden, gibt es von den anderen scharfe Kritik. Und in Kalkar sorgte das Thema für einen Wagen, der bei den Narren polarisiert.

Die Meinung der „Hobbyflexxer“ zum Thema ist jedenfalls eindeutig. „Wer nix kann und wer nix ist, der wird Klimaaktivist“, steht dick geschrieben auf dem leuchtend grünen Wagen, auf dem nicht nur eine Klebeflasche und Verkehrshütchen aufgemalt sind, sondern auch einige bekannte Kunstwerke auf die Schippe genommen werden. Ein anderer Spruch auf dem Wagen: „Ohne Hirn und Arbeitgeber wird man einfach Klimakleber“. Dazu gab es von den Karnevalisten noch Erklärungen am Wegesrand. Tenor: Mit dem Klimakleben würden keine Probleme gelöst, man habe sich angespitzt mit dem Thema auseinandergesetzt.

Der Wagen sorgt jetzt für Diskussionen - sicher dürfte aber sein, dass auch in den anderen Zügen am Niederrhein und im Rheinland das Thema auftauchen dürfte. Im Düsseldorfer Rosenmontagszug gehen Klima-Aktivisten selber beim Zug mit. Hier bereitet sich die Polizei aber auch darauf vor, dass es zu Aktionen von Aktivisten kommen könnte. Die Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten angekündigt, ihre Aktionen im Februar auszuweiten.

Auch in Kalkar waren die „Hobbyflexxer“ nicht die einzigen, die sich mit dem Klimawandel beschäftigt haben. Auch der BSV Altkalkar hatte sich dem Thema verschrieben, wenn auch etwas harmloser: „Ob am Nordpol oder anderswo, feiern tun wir sowieso.“