Kleve Mott dat dann sin? Neues Kleefs Platt von van Hezik

Kleve · Muss das sein. Ja, muss. Jedenfalls für all die, die die langsam aussterbende Mundart weiter pflegen: Dann heißt das nämlich "Mott dat dann sin?". So titelt auch das neue Büchlein von Haki van Hezik, das wieder Plattdeutsches vom Niederrhein erzählt, Döntjes, Gedichte und kurze, humorvolle Erzählungen versammelt.

Alle natürlich mit dem Problem verhaftet: Wie verschriftlicht man eine gesprochene Sprache, so dass sie trotzdem lesbar bleibt. Das funktioniert auch im neuen Büchlein wie in den anderen Bändchen "Reskadi, de Geit es loss..." und "Därr, dor heij't", wenn man sich kurz eingelesen hat. Dann geht es los und die alten (und neuen) Ggeschichten werden lebendig.

Haki van Hezik wurde in Eindhoven geboren, wuchs aber in Kleve auf, und sein Herz schlägt immer noch unterm Schwanenturm, auch wenn ihn der Beruf in den Norden nach Hamburg brachte. Es sind die Geschichten rund um die Brabanter Straße in Kleve, wo der heute 85-Jährige lebte, bis ihn der Beruf fortführte. Wie in "Rezkadi, die Geit is los" lebt auch in "Mott dan dann sin?" die Sprache fort, die er als Kind lernte und die nicht nur für ihn ein wichtiges Stück Heimat ist.

Haki van Hezik. "Mott datt dann sin?". Boss Verlag. 12 Euro.

(mgr)
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