Kleve Montessori: Schulamts-Chefin gesprächsbereit

KLEVE · Nach dem Brandbrief von CDU, SPD, Grünen und FDP an Schulamtsdirektorin Angelika Platzen bietet diese ein klärendes Gespräch an. Darin wird sie auch erläutern, weshalb die Politik beim Fall Montessorischule nur bedingt Mitspracherecht habe.

 Die Schulkonferenz der Montessorischule Kleve hatte überraschend beschlossen, den jahrgangsübergreifenden Unterricht abzuschaffen. Daraufhin schrieben vier Fraktionen einen Brief an Schulamtsdirektorin Angelika Platzen und forderten mehr Unterstützung für die Montessori-Pädagogik.

Die Schulkonferenz der Montessorischule Kleve hatte überraschend beschlossen, den jahrgangsübergreifenden Unterricht abzuschaffen. Daraufhin schrieben vier Fraktionen einen Brief an Schulamtsdirektorin Angelika Platzen und forderten mehr Unterstützung für die Montessori-Pädagogik.

Wo Montessorischule drauf steht, muss auch Montessorischule drin sein. Das findet zumindest der allergrößte Teil der im Stadtrat vertretenen Politiker. Sie wollen sich nicht damit abfinden, dass die Schulkonferenz der Montessorischule Kleve beschlossen hat, den jahrgangsübergreifenden Unterricht – ein Kern-Element der Montessori-Pädagogik – größtenteils abzuschaffen. Deshalb haben die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP kürzlich einen Brief an Schulamtsdirektorin Angelika Platzen, die die Schulaufsicht über die Grundschulen im Kreis Kleve hat, geschrieben. Darin fordern sie von Platzen, sich aktiv für die Unterstützung der Montessori-Pädagogik an der ehemaligen Spyckschule einzusetzen (RP berichtete). Platzen hat den Fraktionen nun ein Gesprächsangebot gemacht, terminiert auf den 4. Oktober, wie sie unserer Redaktion sagte. Allzu viel Hoffnung dürften sich die Politiker allerdings nicht machen: Platzen hält die Entscheidung der Schulkonferenz für eine interne Angelegenheit, an der erstmal nicht zu rütteln sei.