Kleve Mit neuem Konzept neue Besucher

Kleve · Das neue, dreistufige Konzept von Museumsdirektorin Dr. Bettina Paust sieht eine grundlegende Neugestaltung der Präsentation des Museums Schloss Moyland und mit diesem Neuanfang verbunden eine Konzentration auf die Arbeit mit dem eigenen Bestand vor. Dafür muss Paust auch langwierige, wichtige Umbauarbeiten einplanen – so soll künftig ein völlig neuer Boden die Besucher empfangen.

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Foto: Gemeinde Bedburg-Hau

Das neue, dreistufige Konzept von Museumsdirektorin Dr. Bettina Paust sieht eine grundlegende Neugestaltung der Präsentation des Museums Schloss Moyland und mit diesem Neuanfang verbunden eine Konzentration auf die Arbeit mit dem eigenen Bestand vor. Dafür muss Paust auch langwierige, wichtige Umbauarbeiten einplanen — so soll künftig ein völlig neuer Boden die Besucher empfangen.

Das ist für manchen Moyland-Liebhaber natürlich starker Tobak — deshalb hatte Fördervereinsvorsitzender Hans Geurts Freunde und Förderer und Bettina Paust eingeladen, über das künftige Museum Schloss Moyland zu diskutieren. Paust stellte klar, dass nach der "Sammler-Präsentation" seit 1997 ein neuer, kunsthistorisch geprägter Blick auf die gesamte Sammlung erfolgen werde.

Richtiger Kurs

"Wir waren uns schnell einig, dass Dr. Paust Museum Schloss Moyland nach vorne bringen wird und die permanente Diskussion um Moyland nicht nur zum Stillstand, sondern sogar zu einen Rückgang in der Akzeptanz führte", blickt Fördervereinschef Hans Geurts zurück. Wichtig war ihm und den Förderern auch, dass der Marmorboden nicht entfernt, sondern lediglich überdeckt wird. Man schaue jetzt in eine positive Zukunft des Schlosses, sagt Geurts: "Frau Paust wird Moyland auf den richtigen Kurs bringen. Wir stehen hinter ihr", sagt Geurts.

Zumal Geurts, Gründungsmitglied des Fördervereins und seit den 80er Jahren Mitstreiter für die Idee Museum Schloss Moyland, schon früh auf Paust setzte. "Als ich den Vorsitz des Vereins übernahm, konnte keiner ahnen, dass die Diskussionen um Moyland diesen Weg nehmen würden", blickt Geurts zurück. Die Situation sei so verfahren gewesen, dass es lange brauchte, um einen gemeinsamen Beschluss für einen gemeinsamen Kandidaten zu bekommen und dann auch noch das Land zu überzeugen. "Hier haben uns Manfred Palmen und vor allem Helmut Linssen geholfen. Der Durchbruch kam schließlich, als sich Rüttgers einschaltete", sagt Geurts. Der Förderverein jedenfalls hat sich von Anfang an hinter die neuen Pläne gestellt und wird sie auch unterstützen. Geurts: "Wir haben ein Pfund, mit dem wir wuchern können: Das Schloss, die Gärten. Und mit dem neuen Konzept werden wir weitere Besucher gewinnen können."

(RP)
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