Kreis Kleve Mit Dusty zur Dressur

Kreis Kleve · Die RP-Praktikantinnen Nele Aßmann und Dana Fiedler sind begeisterte Reiterinnen. Während es für Nele eine Freizeitbeschäftigung ist, setzt Dana auf sportlichen Erfolg. Sie reitet bei Turnieren mit.

Samstag, 5 Uhr morgens, der Wecker klingelt. Normalerweise ziehe ich es vor, am Wochenende auszuschlafen, doch heute steht wieder ein Reitturnier bevor, auf das ich mich mit intensivem Training und zahlreichen Unterrichtsstunden und Lehrgängen vorbereitet habe. Mein Pferd Dusty und ich bilden ein einheitliches Team. Unser gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage in der Beziehung zwischen Reiter und Pferd. Besonders beim Meistern von Ausnahmesituationen, in Prüfungen oder auf überfüllten, unbekannten Turnierplätzen wird diese auf die Probe gestellt. Vertrauen ist aber entscheidend für den Erfolg.

Am Vortag wird das Leder von Zaumzeug und Sattel mit Pflegeprodukten auf Hochglanz gebracht, und das Pferd wird geputzt, gewaschen und eingeflochten, indem Zöpfe in die Mähne geflochten und hochgesteckt werden. Zudem muss ich eine vorschriftsmäßige Kleidung tragen. Schwarze Reitstiefel, eine weiße Reithose und Bluse sowie ein passendes Jackett und natürlich eine Reitkappe bilden mein Outfit als Turnierreiterin. Bei der Ankunft am Wettkampfplatz lade ich mein Pferd vom Hänger ab und bereite es auf dem Abreiteplatz auf die Prüfung vor. Die Turniere, an denen ich teilnehme, sind Wettkämpfe der englischen Reitweise, das heißt Dressur- und Springsport. Besonders bei der Dressur begeistert mich die feine Verbindung zwischen Reiter und Pferd, die ein hohes Maß an Sensibilität erfordert.

Nun ist es endlich so weit. Ich reite mit meinem Dusty auf das Prüfungsviereck. Zuerst müssen wir je nach Leistungsklasse bestimmte Lektionen zeigen und Anforderungen erfüllen, die von Richtern mit Wertnoten beurteilt werden. Die besten Starter werden anschließend in der Siegerehrung belohnt. Auch ich konnte mich qualifizieren und nehme stolz Schleife und Preis entgegen. Nach einem langen und erfolgreichen Tag falle ich müde, aber zufrieden in mein Bett.

Mein Fazit: Reiten ist mehr als ein Sport. Reiten ist eine Lebenseinstellung. Schon in jungen Jahren haben mich Pferde und ihr einzigartiges Wesen fasziniert, so dass ich bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Voltigieren begann und mit acht Jahren den Reitsport für mich entdeckte. Meiner Meinung nach ist das reizvolle an dem Hobby, dass es Entspannung bietet und man völlig abschalten kann, und zugleich stetig neue Herausforderungen, Aufgaben und Möglichkeiten auf mich warten. Dabei habe ich gelernt, pflichtbewusster zu handeln und Verantwortung für mich und das Pferd zu übernehmen. Als aktive Turnierreiterin waren der Pferdestall und die Wettkampfplätze lange wie ein zweites Zuhause für mich. Doch wegen Zeitmangel musste ich das Hobby einschränken. Das Reiten habe ich jedoch nie vollständig aufgegeben, da es für mich ein wichtiger Ausgleich zum Alltagsleben ist, den ich auf keinen Fall missen möchte.

(RP)
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