Da er sich aber nicht allein aufs Wetter verlassen möchte, setzt er auch ganz neue Akzente. Erstmals wird in diesem Jahr ein Fahrradtransport-Service eingerichtet. Was etwas sperrig klingt, ist für Rad-Touristen eine echte Attraktion für ausgedehnte Touren.

Alle zwei Wochen bietet Hell nämlich bald eine Art Linien-Dienst zwischen Emmerich und Wesel an. Passagiere sollen in Emmerich, Dornick, Grietherort, Grieth, Rees, Xanten und Wesel zu- und aussteigen können. "Eine attraktive Route, auf der viel zu sehen ist", verspricht Hell. 50 Fahrräder haben Platz an Bord. "Auch für große Gruppen ist also gesorgt, die sollten sich allerdings besser vorher anmelden", sagt der Fährmann.

Durch die neue Route ergeben sich für Radler diverse Möglichkeiten. Sie können etwa in Xanten zusteigen und dann von Rees zurückradeln. "Eine Gruppe hat sich bereits angemeldet, die von Rees bis nach Xanten mitfahren will", berichtet Hell.

In Xanten geht die Gruppe von Bord, fährt in die Domstadt zum Bummeln, um dann später wieder zuzusteigen, wenn das Schiff auf der Rückreise von Wesel nach Grieth erneut in Xanten vorbeikommt.

Am 15. Mai wird der neue Service zum ersten Mal starten. "In dieser Saison werden wir erst einmal Erfahrungen sammeln und sehen, wie das neue Angebot angenommen wird", sagt Hell.

Er will die Fahrt noch einmal genau testen, um so auch später die Fahrzeiten festlegen zu können. Fest steht bereits, dass der Fähr-Liniendienst zwischen Emmerich und Wesel immer dienstags angeboten wird. Sicher ein Service, der auch für Emmerich sehr attraktiv ist, da die Stadt ja kein eigenes Schiff mehr hat, seit die "Rheinkönigin" verkauft ist.

Beim regulären Fährdienst gibt es in dieser Saison keine Veränderungen. Beide Schiffe sind bereits eifrig im Einsatz: das "Rääße Pöntje" zwischen Rees und Reeserschanz sowie die "Inseltreue B" zwischen Grieth und Grietherort. Während der Osterferien fahren die Boote täglich von 11 bis 19 Uhr.