Kleve Mit den Elementen spielen

Kleve · Im Ferienprogramm des Robinson-Spielplatzes drehte sich alles um Feuer, Erde, Luft und Wasser. Neben dem bekannten Abenteuerspaß wird seit diesem Jahr auch ein menschengroßes Schachbrett angeboten.

 Kämmerer Willibrord Haas brachte als Überraschung Wassermelonen für die Kinder mit.

Kämmerer Willibrord Haas brachte als Überraschung Wassermelonen für die Kinder mit.

Foto: Klaus-Dieter Stade (2)

Gut besucht war der Robinson-Spielplatz immer schon. Dieses Jahr sind aber besonders viele Kinder auf den Abenteuerspielplatz an der Nimweger Straße gekommen, um hier ihre Ferien zu verbringen. Über hundert von ihnen rennen lachend und schreiend über das Gelände, es musste sogar ein Schild angebracht werden, bitte keine weiteren Kinder mehr vorbeizubringen; der Spielplatz war einfach voll.

"Die Leute fahren nicht mehr so viel in den Urlaub. Für Menschen, die nicht mehr so viel Geld haben, ist eine kostenlose Ferienbetreuung optimal", sagt Clara Heimbach, die seit 15 Jahren auf dem Robinson-Spielplatz arbeitet. Gerade der Zulauf von den Kleinsten, also den Sechsjährigen, sei dabei enorm. Die Anzahl an Kindern variiere aber. "Wenn es richtig heiß ist, gehen die Kinder auch schon mal lieber in den Sternbusch, als zu uns zu kommen."

Das Programm ist dieses Jahr wieder äußerst vielseitig. Jedes der Elemente (also Feuer, Erde, Luft und Wasser), erhielt eine eigene Themenwoche. So wurden unter anderem große Lagerfeuer gemacht, riesige Sandhügel aufgeschüttet, mit Ton gearbeitet und ein Floß gebaut, mit dem der Altrhein befahren wurde. Der Rotary-Club Kleve hat in diesem Jahr zudem ein menschengroßes Schachbrett gestiftet. "Das Schachbrett wird seit dem ersten Tag perfekt angenommen. Die Kinder spielen entweder selber damit oder diskutieren am Spielfeldrand die Züge", berichtet Heimbach.

Flächendeckende Betreuung

"Kleve braucht sich bei der Ferienbetreuung nicht zu verstecken", sagt Willibrord Haas, Kämmerer der Stadt Kleve. Er war auch auf den Robinson-Spielplatz gekommen und verteilte Melonen für die anwesenden Kinder. "Auf die Betreuung können wir auch als Stadt stolz sein. Viele Gemeinden haben ihre Spielplätze zur Ferienbetreuung schon geschlossen. Wir stellen für diese wichtigen Projekte gerne Geld zur Verfügung", sagt Haas.

Nach vier Wochen war dann erstmal Pause für die meisten Kinder. "Das ist gar nicht so einfach, weil keines der Kinder nach Hause möchte", sagt Heimbach und stellt fest, dass es in Nordrhein-Westfalen zwar auch noch andere Ferienspielplätze gebe, aber keinen, der so schön gelegen sei.

"Tolles Angebot"

Da stimmt ihr auch Haas zu: "Das ist pädagogisch ein ganz tolles Angebot." Seit dem 20. August ist eine kleinere Gruppe von Kindern mit Behinderungen zu Gast, die dort eine perfekte Betreuung erhalten kann.

(RP)
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