St. Willibrord Messdiener unterwegs im Internet

Kellen · Der 18-jährige Janis Jaspers kümmert sich um digitale Gruppenstunden und ein modernes Image der Pfarrei St. Willibrord. So pflegt er etwa den Instagram-Kanal und organisiert eine virutelle Schnitzeljagd.

 Die Broschüre hat Janis Jaspers selbst gestaltet. Außerdem kümmert er sich um den Instagram-Auftritt der Willibrord-Messdiener.

Die Broschüre hat Janis Jaspers selbst gestaltet. Außerdem kümmert er sich um den Instagram-Auftritt der Willibrord-Messdiener.

Foto: pbm

Mit anderen Messdienern auf Schnitzeljagd gehen, ohne gegen das Kontaktverbot zu verstoßen? Für Janis Jaspers aus Kellen ist das kein Problem. Die regelmäßigen Messdienerstunden der Pfarrei St. Willibrord haben er und seine Mitstreiter für die Zeit der Corona-Krise kurzerhand ins Internet verlegt. Und dort wird das Wissen in einem Quiz getestet, es geht auf virtuelle Schnitzeljagd und neue Projekte werden ausgetüftelt. „Es ist wichtig, dass wir uns auch in dieser Zeit um die Messdiener-Gemeinschaft kümmern“, sagt Janis Jaspers.

Der 18-Jährige, der sich derzeit auf die Abitur-Prüfung am Konrad-Adenauer-Gymnasium vorbereitet, ist aber nicht erst seit dem Beginn der Krise im Netz aktiv. So hat er für die Messdiener einen eigenen Instagram-Account eingerichtet und zum Beispiel einen digitalen Adventskalender entwickelt. Der jüngste Beitrag bezieht sich auf die biblische Geschichte des „ungläubigen Thomas“ – Jaspers berichtet darüber auf Instagram im Stil einer Nachrichtensendung. „Ich finde es wichtig, gerade in dieser Zeit Lichtblicke zu schaffen“, betont der Abiturient.

Wenn Jaspers Fragen hat, kann er sich jederzeit an das Seelsorgeteam der Pfarrei wenden, insbesondere Pastor Theodor Prießen ist sein Ansprechpartner. „Die Abstimmung klappt richtig gut und unkompliziert“, berichtet Jaspers erfreut. Zum Beispiel, als er die Idee hatte, eine „Osternacht zu Hause“ zu gestalten. Als klar wurde, dass in diesem Jahr keine gemeinsame Osterfeier möglich sei, „da fand ich das natürlich schade und ich wusste, dass mir das Fest fehlen wird“, sagt Jaspers. Doch dabei wollte er es nicht belassen. Mit dem Seelsorgeteam entwickelte er Vorschläge, wie die Gläubigen das Fest im heimischen Wohnzimmer feiern können und stellte das Ergebnis online.

Gerade gedruckt ist eine Broschüre, die neben den Online-Medien auch ganz klassisch Jugendliche ansprechen soll. „Ich hatte durch die aktuelle Situation ja mehr Zeit. An sowas habe ich richtig Spaß – und dafür macht man das doch“, erzählt Jaspers lachend.

Den Online-Auftritt der Messdiener von St. Willibrord findet man auf Instagram unter dem Namen „messdiener_st.willibrord“.

(pbm/cb)
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