Statistik 2019 Erstmals mehr als 100.000 Beschäftigte im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Die Zahl der Beschäftigten hat im Juni 2018 mit 101.063 erstmals die 100.000er-Schwelle überschritten.

 Großer Arbeitgeber und Touristenmagnet: das Wunderland Kalkar.

Großer Arbeitgeber und Touristenmagnet: das Wunderland Kalkar.

Foto: Wunderland Kalkar

Die Landesdatenbank von Nordrhein-Westfalen hält unzählige Daten und Statistiken zu nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen vor. Eine Auswahl hiervon wertet die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve regelmäßig aus und veröffentlicht diese unter „Zahlen – Daten – Fakten“. Die Kurzauswertung der jüngsten Aktualisierung belegt eine wachsende Bevölkerung, eine prosperierende Wirtschaft, ein leistungsstarkes Handwerk und einen starken Agrar- und Gartenbausektor.

Konkret und in Zahlen heißt dies, dass bis zum Jahre 2031 ein weiteres Wachstum der Bevölkerung von aktuell 311.000 auf dann 315.500 Einwohner vom Land prognostiziert wird. Die Zahl der Beschäftigten hat im Juni 2018 mit 101.063 erstmals die 100.000er-Schwelle überschritten. Die größten und zugleich auch im Verhältnis zum Landesdurchschnitt bedeutendsten Wirtschaftsbereiche sind hier der Gesundheits- und Sozialsektor (19.500), das Agrobusiness (knapp 13.000) und das Baugewerbe (7.500).

Wenig überraschend ist sicher, so die Wirtschaftsförderung, dass die Stadt Kleve die meisten Einpendler und den höchsten Pendlerüberschuss hat: Jeden Tag pendeln 12.900 zur Arbeit nach Kleve, 8200 Klever wiederum steuern täglich einen auswärtigen Arbeitsplatz an. Insgesamt bietet die Kreisstadt 21.600 Arbeitsplätze. Die höchste Zunahme an Arbeitsplätzen innerhalb eines Jahres konnte hingegen in Geldern mit 519 neuen Arbeitsplätzen registriert werden. Überraschend ist, dass der bedeutendste Arbeitsort – gemessen an der Anzahl der Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner – kreisweit die Stadt Straelen mit einem Wert von 500 ist.

Die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der Kreis Klever Wirtschaft wird gleich in mehrfacher Hinsicht unter Beweis gestellt. So liegt die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes mit aktuell 48,6 Prozent deutlich mit 4 Prozentpunkten über dem Landeswert und das Handwerk liegt gar beim Indikator „Umsatz pro Beschäftigten“ 16 Prozent (117.084 Euro/Beschäftigten) über dem Kammerdurchschnitt.

Dass die Landwirtschaft im Kreis Kleve eine besondere Rolle spielt, ist zwar wahrlich keine Neuigkeit – interessant ist dennoch, dass hier 1757 Betriebe über 72.000 Hektar bewirtschaften. Den größten Bedeutungsgewinn hat in den letzten Jahren der Tourismus erlebt. Die Übernachtungszahlen haben sich seit 1985 mehr als verdreifacht und stabilisieren sich momentan auf knapp unter einer Millionen Übernachtungen pro Jahr.

(RP)
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