Kleve-Materborn Materborner Lebenshilfe-Bau soll Ende 2015 fertig sein

Kleve-Materborn · An der Dorfstraße sollen 24 Wohnplätze für Menschen mit einer geistiger Behinderung entstehen.

 Hermann Emmers, Geschäftsführer der Lebenshilfe.

Hermann Emmers, Geschäftsführer der Lebenshilfe.

Foto: Evers

Nach dem monatelangen Streit um den Bau der Lebenshilfe gGmbh in Materborn ist jetzt mit den Bauarbeiten an der Dorfstraße begonnen worden. "Endlich", wie der Lebenshilfe-Geschäftsführer Hermann Emmers sagt. Ursprünglich war geplant, dass es bereits im Herbst vergangenen Jahres losgehen sollte. Ende September soll jetzt symbolisch der Grundstein gelegt werden.

"Wir wollen bis Ende 2015 fertig sein, so dass wir mit dem Betrieb am 1. Januar 2016 beginnen können", sagt Emmers. Bereits Ende Juli war die tiefe Baugrube für die ebenfalls entstehende Tiefgarage ausgehoben worden, jetzt soll mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden. "Wir haben noch die Materborner Kirmes abgewartet, in Kürze können wir dann mit den Betonarbeiten anfangen", sagt der Lebenshilfe-Geschäftsführer.

Demnach sollen an der Dorfstraße 24 Wohnplätze für Menschen mit geistiger Behinderung entstehen, dazu kommen 22 frei finanzierte und elf geförderte Wohnungen. Zusätzlich wird in Zukunft auch das Büro der Lebenshilfe in Materborn ihren Sitz haben. "Wir sind zuversichtlich, dass der Bau jetzt ungestört zu Ende geführt werden kann", sagt Hermann Emmers.

Eine Gruppe von Klever und Materborner Bürgern hatte gegen den Bau protestiert, weil er ihrer Meinung nach zu groß geraten sei und sich nicht in das Ortsbild einfügen würde. Sie hatten unter anderem 1500 Unterschriften für ihren Zweck gesammelt.

Die Klever Politik hingegen hatte das Vorhaben der Lebenshilfe mit einer großen Mehrheit getragen. CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke sprachen sich in der Ratssitzung vom Juli 2013 deutlich für den Bau aus. Damals war aber vereinbart worden, dass sich die Höhe auf 10,50 Meter beschränken müsse. Zu wenig, wie die protestierenden Bürger meinten.

(lukra)
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