Bedburg-Hau-Qualburg Mann setzt beim Unkrautvernichten Hecke in Brand

Bedburg-Hau-Qualburg · Durch Flämmarbeiten kam es gestern gegen 11 Uhr zu einem Heckenbrand am Martinusweg in Qualburg. Der Hauseigentümer wollte eigentlich nur Unkraut vernichtet. Plötzlich standen innerhalb Sekunden mehrere Meter der Hecke in Flammen. "Ein riesen Schrecken für die Eigentümer und Nachbarn", so die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau. Sie hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Eine Ausdehnung konnte sie verhindern. Vor Eintreffen hatte bereits der Eigentümer und Nachbarn versucht die Flammen zu löschen. Im Einsatz waren 15 Feuerwehrmänner unter der Leitung der Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann.

In diesem Zusammenhang weist die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau auf die zunehmende Brandgefahr durch den Einsatz von Abflammgeräten hin. Einsatzleiter Veldmeijer: "Abflammgeräte sind in den vergangenen Jahren in Mode gekommen, da sie das Zupfen von Unkraut von Hand ersetzen sollen. Abflammgeräte, meist mit Propangas befeuert, sind bei Discountern und in Baumärkten weit verbreitet und preiswert erhältlich. Sie arbeiten mit Temperaturen im Bereich von mehr als 1000 Grad Celsius. In Abhängigkeit von mehreren, schlecht vorhersagbaren Faktoren wie Windstärke, Windrichtung, Funkenflug und der Trockenheit des Bewuchses können sich beim Abflammen kleine, lokale Flammen rasch zu einer brennenden Fläche ausdehnen. Mit Kleinlöschgeräten wie Feuerlöschern sind solche Brände nur noch im Entstehungsstadium unter Kontrolle zu bringen."

Gemeindebrandinspektor Klaus Elsmann rät dazu, dass Nutzer beim Umgang mit Abflammgeräten unbedingt darauf achten sollen, dass eine Brandausbreitung nicht möglich ist. "Wer dies nicht sicherstellen kann, sollte auf die Verwendung dieser Abflammgeräte verzichten", sagt Elsmann. Sein dringender Rat: "Sollte es zu einem Brand kommen, sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmieren."

(cat)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort