Kleve Lust aufs Schreiben wecken

Kleve · „Oh, mein Gott“ lautet das Thema der dritten Auflage des Tom-Sawyer-Schreib-Wettbewerbs. Jetzt gab es dafür den Startschuss. Noch bis zum 31. Juli können Kinder und Jugendliche ihre Beiträge einreichen.

kalkar/rees Der Hintergrund des Mottos? Heiner Frost überlegt kurz. „Es geht uns vor allem immer darum, ein Thema zu finden, das möglichst weit gestreut ist“, sagt der Initiator des Tom-Sawyer-Schreibwettbewerbes, und natürlich würde er sich freuen, wenn Jugendliche in den Beiträgen durchaus auch berichten, wie sie zur Religion stehen.

„Aber eigentlich sehe ich das Motto mehr als eine Leine, die die Richtung vorgibt, an der ich mich orientieren kann. Wenn ich ein Stück komponiere, können die Hörer auch mehr mit der Musik anfangen, wenn sie einen Titel hat“, berichtet der Komponist und Autor.

Nach Schule und Internet können sich die Jugendlichen diesmal dem Thema „Oh, mein Gott“ widmen. Und bei der dritten Auflage des Wettbewerbs hoffen die Organisatoren der Stadt Rees auf eine noch breitere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit – und das bundesweit. Denn zu Duden-Verlag und Stadtsparkasse konnte jetzt auch das Deutsche Jugendherbergswerk als Sponsor gewonnen werden. Der Verband wird in allen seinen Einrichtungen für die Schreibaktion werben und zudem in seiner Mitgliederzeitschrift darauf aufmerksam machen. „Das Jugendherbergswerk erreicht viele Familien und damit genau unser Zielgruppe“, meint Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler. Auf Wunsch des neuen Partners FAZ-Verlag ist diesmal auch die Altersgruppe nach oben hin erweitert worden. Erstmals dürfen sich auch Schüler der Oberstufe an dem Wettbewerb beteiligen. Lia Brockmeyer aus dem Jury-Team freut sich bereits jetzt wieder auf viele phantasievolle Geschichte. „Das Lesen der Beiträge macht immer wieder viel Freude und zeigt, wie kreativ Kinder und Jugendliche sein können.“ Für sie ist der Wettbwerb auch ein Instrument, um Kinder und Jugendliche zum Schreiben zu bringen. „Das ist wie mit dem Spazierengehen. Auch das mache ich lieber, wenn ich ein Ziel habe. Und eine Geschichte schreibe ich eher, wenn ich sie bei einem Wettbewerb einreiche.“

Ähnlich sieht es Horst Balkmann von der Stadtsparkasse. Der Wettbewerb sei eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Lust am Schreiben zu wecken. „Schreiben gehört mit zu den Schlüsselqualifikationen, daher sollten wir alles unterstützen, was Lesen und Schreiben fördert“, sagt er.

(RP)
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