Einsatzkräfte aus Kleve Löschroboter hilft bei Brand von Schießanlage in Duisburg

Kleve/Duisburg · In Duisburg brannte eine unterirdische Schießanlage an der A59. Die Einsatzkräfte riefen ihre Kollegen aus Kleve zur Hilfe. Denn die haben ein ganz besonderes Mittel: den Löschroboter „LUF 60“.

Löschroboter „LUF 60“ aus Kleve in Duisburg im Einsatz
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Löschroboter „LUF 60“ aus Kleve in Duisburg im Einsatz

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Foto: Feuerwehr Kleve

Lange steht der neue Löschroboter „LUF 60“ noch nicht bei der Feuerwehr Kleve. Seine Feuertaufe bestand er aber am Dienstag, 6. Dezember, im Rahmen der so genannten überörtlichen Hilfe. Die Feuerwehr Duisburg hatte die Klever Wehr zusammen mit ihrem neuen Einsatzmittel zur Autobahn 59 nachgefordert, wo seit dem späten Montagabend eine unterirdische Schießanlage brannte. In die einsturzgefährdete Tunnelanlage konnte man aber nur schwer vordringen.

Wie die Feuerwehr Kleve mitteilte, waren ihre Kollegen aus Duisburg bereits am Vorabend gegen 22.45 Uhr von der Besatzung eines Rettungswagens auf Brandrauch, der im Bereich des ehemaligen Love-Parade-Geländes unterhalb der A59 aus einer Öffnung im Boden austrat, aufmerksam gemacht worden. Vor Ort fand man einen Brand in einem etwa 170 Meter langen unterirdischen Schießstand vor. Wegen starker Verrauchung und Einsturzgefahr war es für die Einsatzkräfte aber schwierig, zum Löschen des Feuers in das Gebäude vorzudringen. Nachdem der Einsatz bereits die ganze Nacht in Anspruch genommen hatte, war eine Alternative gefragt. Es kam die Idee auf, mit einem Löschroboter vorzugehen. Und da kam die Feuerwehr Kleve ins Spiel.

Der Löschroboter „LUF 60“ (Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug) war im Rahmen des neuen Brandschutzbedarfsplanes beschafft worden und erst Anfang des Jahres in Betrieb gegangen. Kurz gesagt handelt es sich dabei um ein fernsteuerbares Kettenfahrzeug mit einem hydraulisch betriebenen Großlüfter und der Möglichkeit zur Löschwassereinspeisung. Ursprünglich konzipiert ist dieses zum Löschen von Tunnelbränden, was die Feuerwehr Duisburg auf die Idee brachte, bei den Klever Kameraden um Unterstützung zu fragen.

So wurde das LUF kurzerhand auf den Lkw geladen, und eine kleine Gruppe von speziell an dem Roboter ausgebildeten Feuerwehrleuten aus Kleve machte sich unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Daniel Scholz auf den Weg zur Einsatzstelle nach Duisburg. Vor Ort wurde der Löschroboter erst eingesetzt, um mit dem Großlüfter die Tunnelanlage vom Rauch zu befreien. Später konnte das LUF auch seine Leistungsfähigkeit beim Löschen unter Beweis stellen. Letztendlich konnte man so erfolgreich zum Brandherd vordringen und das Feuer löschen. Beide Feuerwehren waren glücklich über die gute Zusammenarbeit.

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