Bedburg-Hau Lichtprojekt am Niederrhein

Bedburg-Hau · Zehn Lichtpunkte sollen den Klever Niederrhein und die angrenzenden niederländischen Regionen künstlerisch erhellen. Das Lichtkunst-Projekt "Licht / Spiel / Orte" des ArToll Kunstlabor wird von März bis April zu sehen sein.

Projektleiterin Regina Friedrich-Körner hat hierzu 17 Künstler eingeladen, eigene Ideen an mehreren Orten umzusetzen. "Wir haben einen Mix aus hiesigen Künstlern, jungen Absolventen der Kunsthochschule für Medien in Köln, aber auch aus niederländischen und einem britischen Künstler gefunden. Da die Szene noch nicht so verbreitet ist, haben wir von den Künstlern sehr schnell die Zusagen für unser Projekt bekommen", sagt Regina Friedrich-Körner, die selbst eine Station ausarbeiten wird. Die relativ moderne Kunstform bedient sich verschiedenster Möglichkeiten, mit dem Licht zu arbeiten: Mittels Dia-Projektionen, Lasertechnik, Scheinwerfern oder mit Leuchtdioden werden die Künstler angepasst an den jeweiligen Ort Innen- und Außeninstallationen erstellen.

Was in diesem Bereich alles möglich ist, zeigte der britische Künstler Richard Box: Er stellte ein Feld aus achthundert Neonröhren unter einem Starkstrommast auf. Diese Röhren fangen aufgrund des elektromagnetischen Feldes der Hochspannungsleitungen automatisch an, zu leuchten. Für das Klever Projekt wird er im ArToll Kunstlabor arbeiten. Andere Stationen werden aber auch im Außenbereich stattfinden und somit nachts von weitem zu sehen sein. Unter anderem wird der Parkplatz des Soldatenfriedhofs im Reichswald, der Innenhof der Schwanenburg und eine schwimmende Installation auf der Niers in Gennep die Orte in ein künstlerisches Licht rücken. "Dabei soll das Element Licht mit den Elementen der Erde, des Waldes und des Wassers bewusst verknüpft werden", so Regina Friedrich-Körner. "Wir sind nun in den allerletzten Zügen der Ausarbeitung und hoffen noch auf die Unterstützung der Euregio für die Unterstützung des grenzüberschreitenden Kunstprojekts", ergänzt die Künstlerin.

Am 11. bis 13. März soll es ein Eröffnungswochenende geben, an dem die Besucher die Möglichkeit haben mit einem Lichtbus die Standorte der Reihe nach zu besuchen. An diesem Wochenende werden die Künstler ihre Werke vorstellen und weitere Aktionen durchgeführen.

(RP)
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