Millionen-Projekte der Region Leuchttürme des Kreises in München

Kleve · Auf der ExpoReal, Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen, zeigt der Kreis Kleve am Niederrhein-Stand auch die Fortschritte der im vorigen Jahr vorgestellten Bauvorhaben. 1663 Aussteller auf 64000 Quadratmetern Fläche.

 Das Team der Kreis Klever Wirtschaftsförderung: Irina Tönnißen, Chantal Skwara, Carolin Ingenhaag und Nathalie Tekath-Kochs, von links, dahinter Norbert Wilder und Hans-Josef Kuypers, von links.

Das Team der Kreis Klever Wirtschaftsförderung: Irina Tönnißen, Chantal Skwara, Carolin Ingenhaag und Nathalie Tekath-Kochs, von links, dahinter Norbert Wilder und Hans-Josef Kuypers, von links.

Foto: Gottfried Evers

Wenn sich der Vorhang hebt zur größten Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa, der ExpoReal in München, dann geben sich zum mittlerweile 17. Mal Entscheider und Macher die imaginäre Klinke zu den Messehallen am Rande der bayrischen Metropole in die Hand.

Die komplette Wertschöpfungskette wird von den Teilnehmern abgebildet: Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer, Berater und Vermittler, Architekten und Planer, Manager und Expansionsleiter, Wirtschaftsregionen und Städte betreten die Bühne während der drei Tage Messedauer im goldenen Oktober. Auf 64 000 Quadratmetern Fläche präsentieren 1 663 Aussteller dem Fachpublikum (im Vorjahr waren es genau 36014 Gäste aus 68 Nationen) ihr Angebot rund um Immobilien und Investitionen.

Auch an Bord ist die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve (WfG), deren Team mit Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers sich unter dem (orangefarbenen) Dach der Standort Niederrhein GmbH gemeinsam mit den Kreisen Viersen und Wesel, dem Rhein-Kreis Neuss sowie den Städten Mönchengladbach und Krefeld präsentiert. Und zwar unter anderem auch mit einer ganzen Vielzahl von Millionen-Projekten, die übers ganze Kreisgebiet verteilt sind und zu denen ein Wahlspruch der WfG namens "Raum für Investitionen" bestens passt. Aber nicht nur die Experten der WfG reisen Jahr für Jahr zu der, so die ExpoReal über sich selbst, "unverzichtbaren Geschäftsplattform für die gesamte Branche", sondern auch Bürgermeister der 16 Kommunen des Kreises Kleve, kommunale Wirtschaftsförderer, Verwaltungsfachleute, Banker oder Unternehmer sind Jahr für Jahr auf der Suche nach erfolgversprechenden Kontakten.

"Die ExpoReal in München ist für die Standort Niederrhein GmbH und die angeschlossenen Wirtschaftsförderungseinrichtungen ein absolutes Muss. Hier ist für drei Tage im Jahr der Treffpunkt, an dem die gesamte Branche Präsenz zeigt", umreißt Hans-Josef Kuypers die Bedeutung des Stelldicheins der Immobilienwirtschaft.

Mit den ausgewählten Groß-Projekten, deren Namen im vorigen Jahr einen farbigen Sitzwürfel zierten, den die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft für die Besucher des Niederrhein-Standes bei B.O.S.S. in Goch hatte produzieren lassen und Dutzende Exemplare mit nach München genommen hatte, werden im Kreis gewaltige Summen bewegt. "Die Hochschule Rhein-Waal als eines der jüngeren Hochbau-Projekte hat auch im Handwerk unserer Region zu Millionen-Umsätzen geführt. Das, was in der Summe an vielen Standorten im Kreisgebiet von vielen privaten Investoren wie auch von der öffentlichen Hand verbaut und umgesetzt wird, steht dem in Zahlen kaum nach. Im Gegenteil.

Alleine das neue Berufskolleg in Geldern wird nach Einschätzung von Landrat Wolfgang Spreen gut 30 Millionen Euro kosten", erläutert Kuypers die Wahl der in der Rheinischen Post ab Montag vier Wochen lang bis zum Start der ExpoReal vorgestellten Vorhaben - auch als ein "Nachweis für die Akribie, mit der im Kreis Kleve Millionenprojekte wie der Neubau des Berufskolleg Kreis Kleve vorangetrieben werden, und dies im Interesse einer stetig wachsenden Infrastruktur."

Die Bandbreite ist auch gewaltig und reicht von den Rathaus-Sanierungen in Geldern, Kevelaer oder Kleve über die Planungen für die Moritz-von-Nassau-Kaserne in Emmerich am Rhein und die Reichswaldkaserne in Goch bis zur neuen Nutzung leer stehender Schulen oder Bauvorhaben an Krankenhäusern in Kleve, Emmerich am Rhein oder Geldern.

Und es gibt auch ein paar Wünsche, nämlich zur Entwicklung der Hotel-Standorte in Emmerich am Rhein, Geldern, Kalkar-Wissel, Kranenburg-Wyler, Uedem und am Airport Weeze. Fürwahr ein Kapitel für sich, das Kuypers so bewertet: "Für die Wünsche der kleineren Gemeinden nach einem geeigneten Hotel-Investor haben wir großes Verständnis. Mit jeder Hotel-Übernachtung werden gut 100 Euro an Kaufkraft in die Gemeinde geholt. Dennoch: Die ExpoReal-Gespräche der Vergangenheit zeigen deutlich: Als Realisten sollten wir vor Ort nach heimatverbundenen Machern Ausschau halten, die sich um Ihre Standorte verdient machen wollen."

Sei's drum: Mit der Palette der präsentierten Millionen-Projekte und ganzen Notenblättern voller Zukunftsmusik kann sich der Kreis Kleve vom 6. bis zum 8. Oktober einmal mehr als eine Region im Aufbruch auf der internationalen Fachmesse sehen lassen.

(RP)
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