Kranenburg-Zyfflich Legenden auf dem Dorf

Kranenburg-Zyfflich · 2000 Besucher werden am Wochenende beim Woodstock- und Bluesfestival in Zyfflich erwartet. Zahlreiche Größen treten auf.

Zyfflich ist eigentlich ein Ort der Ruhe, wo man im Winter Gänse und im Sommer Störche entspannt in der niederrheinischen Landschaft beobachten kann. Einmal im Jahr wird diese Oase der Ruhe jedoch durchbrochen, wenn tausende Musikbegeisterte in das kleine Dörfchen nahe der niederländischen Grenze pilgern, um sich ihrer Passion für die Musik hinzugeben.

Am Freitag und Samstag, 30./31. Mai, ist es wieder soweit. Zyfflich steht wieder Kopf. Beim großen Woodstock- und Bluesfestival werden erneut 1000 Gäste pro Abend im kleinen Grenzdorf erwartet. Der Kartenvorverkauf läuft auf Hochtouren.

Woodstock ist eine Legende und steht für Frieden und Flowerpower. 1969 versammelten sich Rockgrößen wie Jimi Hendrix, Joe Cocker und Janis Joplin, um ein einzigartiges Konzert auf einer verschlammten Wiese vor mehr als 400 000 Zuschauern zu geben. Dieser Mythos soll am 30. Mai erneut aufleben. Sechs Bands auf vier Bühnen werden einen Hauch von Woodstook im 500-Seelen-Dorf erzeugen und Lieder von Musikgrößen wie Pink Floyd, Bob Dylan, den Beatles und Santana spielen. Auch in diesem Jahr wird die "Woodstock Tribute Band" nicht fehlen. Sie lieferte bereits im vergangenen Jahr ein großes Spektakel ab.

Ton Aalbers, Organisator des Festivals, ist sich sicher, dass auch das Publikum selber wieder dazu beitragen wird, dass man sich wie auf einer Zeitreise in die 60er Jahre fühlt: "Bereits im vergangenen Jahr erschien ein Großteil der Woodstockliebhaber im Hippie-Outfit mit Blumen im Haar und Friedensanhängern. Wir hoffen, dass sich das auch in diesem Jahr wiederholt und so die Legende von Woodstock weiterlebt."

Am Sonntag, 31. Mai, heißt es am zweiten Festivalabend dann wieder: "Let's play the Blues!" Das große "Blues in Zyfflich Festival" besteht nunmehr seit elf Jahren und steht mittlerweile überregional als Garant für Bluesmusik mit internationalen Topacts.

Auch in diesem Jahr konnte Michel de Vries, Verantwortlicher für die Auswahl der Bands, Bluesvirtuosen mit Rang und Namen nach Zyfflich holen: "Es ist die Atmosphäre, die die Leute nach Zyfflich strömen lässt."

Das Musikangebot kann sich sehen lassen: Sieben internationale Bands geben sich in Zyfflich dabei, darunter die Nimmo Brothers aus Schottland, James "Tail Dragger" Jones und Todd Wolfe, beide aus den USA.

Bei dem zweitägigen Festival ist für Übernachtungsangebot gesorgt. Campingmöglichkeit sind in direkter Nachbarschaft zum Festivalgelände eingerichtet.

(RP)
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