Bedburg-Hau Laschet besucht "Erziehungscamp"

Die Jugendhilfeeinrichtung "Haus Ausblick" in Bedburg-Hau bekam Besuch von Jugendminister Armin Laschet (CDU). Offiziell wird das Haus, das als "Erziehungscamp" bekannt wurde, am 24. April eröffnet.

 Das Haus "Ausblick" in Bedburg-Hau. Hier leben die verhaltensauffälligen Jugendlichen.

Das Haus "Ausblick" in Bedburg-Hau. Hier leben die verhaltensauffälligen Jugendlichen.

Foto: ddp

"Ich wünsche mir, dass die Kinder und Jugendlichen, die im 'Haus Ausblick' wohnen und betreut werden, die nachhaltige Aussicht auf eine bessere und straffreie Zukunft erhalten", erklärte Laschet am Freitag nach seinem Besuch der sozialtherapeutischen Einrichtung der Kaiserswerther Diakonie.

"Sie sehen hier keinen Stacheldraht und keine hohen Zäune", betonte der Minister. Die Erziehungshilfe-Einrichtung sei kein Erziehungscamp.

Im "Haus Ausblick" sollen den Angaben zufolge acht Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren aufgenommen werden. Die Jungen und Mädchen seien durch mehrfache Straftaten auffällig geworden. Die Aufnahme erfolge in Absprache mit den zuständigen Jugendämtern, den Sorgeberechtigten und der Wohngruppe. Der Aufenthalt werde in der Regel erst dann beendet, wenn für die jungen Bewohner eine günstige Prognose gegeben werden könne.

Neu an der Wohngruppe in Bedburg-Hau sei, dass hier mit einem besonderen intensivpädagogischen Ansatz straffällig gewordene Kinder und Jugendliche betreut werden, sagte Laschet. Das Haus sei damit die erste Jugendhilfeeinrichtung dieser Art in Nordrhein-Westfalen, "die mit pädagogischen Konzepten dem Thema Jugendkriminalität begegnet und straffällige Kinder und Jugendliche durch eine konstante und verlässliche Rund-um-die-Uhr-Betreuung auf ein Leben ohne Straftaten vorbereitet".

Bereits erste Erfolge

(afp)
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