Kleve Kurse sollen Lust auf Kunst wecken

Kleve · Speziell an Kinder und Jugendliche richtet sich ein Angebot mit Workshops im Museum Kurhaus in Kleve. Aber auch für Erwachsene hat das Museum jetzt neue Kurse parat. Start des Programms ist am 11. Oktober.

Spielerisch Kunst und Geschichte kennen lernen und einen anderen Zugang zu alltäglichen Dingen bekommen - das ist unter anderem Ziel der Workshops im Museum Kurhaus in Kleve. Jeden Samstag werden von 11 bis 13 Uhr kreative Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten, jeden zweiten Samstag von 14 bis 16 Uhr so genannte Ateliers für Erwachsene.

Für die kommenden Monate haben sich die Museumspädagogen Monika Buchen, Alexandra Eerenstein, Klara Heimbach, Margret Kothes-Ingerfeld und Markus Mengeler wieder ein spannendes Programm ausgedacht.

Bei den Angeboten werden immer die Ausstellungen im Museum (im Moment unter anderem Michael Sailstorfers Ausstellung "Kopf und Körper) und auch die Jahreszeit mit einbezogen. So gibt es passenderweise in der Weihnachtszeit für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, selbst Weihnachtsgeschenke herzustellen, während die Eltern die "kinderfreie Zeit" nutzen können, um sich in den Weihnachtstrubel zu stürzen. Das neue Programm startet am 11. Oktober mit dem Workshop "Die Mensch-Maschine" für Kinder ab acht Jahren von Monika Buchen. "Die Kinder sollen sich vorstellen, wie eine Menschmaschine aussieht. Dabei geht es nicht unbedingt um das Äußere, sondern um das Innenleben. Dann werden wir mit Styropor, metallischen Kleinteilen und vielem mehr selbst so eine Mensch-Maschine bauen", erzählt die Museumspädagogin.

Etwas aufwendiger wird es bei einem anderen Workshop von Monika Buchen, der am 10. Januar stattfindet und den Titel "High Speed Bilder" trägt. Hier geht es in Anlehnung an Michael Sailstorfers Sportwagen-Persiflage um die Vorstellung, in einem schnellen Auto zu sitzen. "Wir arbeiten mit Acrylfarben und einem Trockenverzögerer. Dann können die Kinder Landschaften entstehen lassen und sie im Nachhinein verwischen, so dass der Eindruck von hoher Geschwindigkeit entsteht", berichtet Monika Buchen.

Mit Klara Heimbach haben Kinder ab sechs Jahren am 13. Dezember die einmalige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Museums zu werfen. Zusammen mit dem Techniker Wilhelm Dückerhoff erfahren die Kinder zum Beispiel, wie man Kunstwerke aufbewahrt. Besonderes Highlight: Die Teilnehmer können eigene Kunstwerke in Postkartengröße mitbringen, die dann vor Ort professionell gerahmt werden.

Zu "Goldgräbern" werden die Teilnehmer des gleichnamigen Workshops von Alexandra Eerenstein am 17. Januar. Dieser bezieht sich auf das Werk "Pulheim gräbt" von Michael Sailstorfer, das die Suche nach Gold darstellt. "Wenn Menschen das Goldfieber gepackt hat, gibt es keine Unterschiede zwischen alt und jung. Bei allen entsteht quasi eine Sucht", erklärt die Museumspädagogin. Im Workshop wird nach einem kreativen Teil im Museum selbst nach einem Schatz gesucht. Die Werke geben Hinweise dazu.

Auch für Erwachsene gibt es fünf Angebote, darunter die Veranstaltung "Von Schalen, Vasen und Hohlköpfen" von Klara Heimbach, bei dem aus noch nicht gebrannten Backsteinen, gesponsert von Celina Klinker, große Gefäße oder Köpfe mit langen Hälsen hergestellt werden.

Zur Teilnahme an den Angeboten ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Workshops für Kinder und Jugendliche kosten 8 Euro, die Ateliers für Erwachsene 12,50 Euro. Vorkenntnisse sind bei allen Veranstaltungen nicht erforderlich. Es ist auch möglich, zusätzliche Workshops für Geburtstage, Schulklassen oder Kleingruppen zu buchen.

(julat)
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