Kleve Kurhaus als Bürgermuseum

Kleve · Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks besuchte gestern die Baustelle des Museums Kurhaus Kleve im alten Friedrich-Wilhelm-Bad. Seniorkurator Guido de Werd informierte über Beuys-Atelier und Architektur.

Museum Kurhaus Kleve: Bilder der Baustelle
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Museum Kurhaus Kleve: Bilder der Baustelle

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Dr. Barbara Hendricks, Schatzmeisterin der Bundes-SPD und für die Sozialdemokraten des Kreises Kleve in Berlin, hat einen Dauerauftrag. Für den Umbau und die Erweiterung des Museums Kurhaus Kleve. An den Freundeskreis der Klever Museen. Aus der Privatschatulle, betonte sie gestern beim Rundgang als Bundestagsabgeordnete durch die Baustelle, die sie als Kleverin so tatkräftig unterstützt.

Es sei bewundernswert, was der Freundeskreis hier auf die Beine stelle, sagte sie mit Blick auf den Eisernen Mann aus einem der tiefen Fenster im Erweiterungsbau. Dessen Finanzierung habe der Freundeskreis ja auch unterstützt. Einen solchen Verein in dieser Größe finde man sonst nur in Großstädten.

Und wenn die Bürger über diesen Verein so viel für das Kurhaus spendeten, das so ein richtiges Bürgermuseum werde, dann müsse der Kämmerer doch mindestens zur Eröffnung kommendes Jahr eine Woche der offenen Tür spenden. Kämmerer Willibrord Haas nahm's hin und verwies auf den Bürgermeister. Der nahm den Vorschlag wohlwollend zur Kenntnis.

"Alle werden stolz auf dieses Haus sein können", sagte Hendricks, die nach dem Rundgang sichtlich beeindruckt war. Begleitet wurde die prominente SPD-Politikerin vom Technischen Beigeordneten der Stadt Kleve, Jürgen Rauer, von Kämmerer Haas, Bürgermeister Brauer sowie dem Vorsitzenden des Freundeskreises, Klaus Hommel, und dem kommissarischen Leiter des Kurhauses, Dr. Roland Mönig.

Seniorkurator Drs. de Werd führte die Truppe durch das Haus, das immer mehr mit seiner Weite, den spannenden Räumen und der schon auf der Baustelle spürbaren Ruhe und Stille der Räume überraschte. De Werd berichtete ebenso von den Räumen, in die sich Beuys in eine Innere Emigration zurückzog, wie von abgehängten Decken, Trägern, Lüftungen. Jürgen Rauer lobte die hochwertige Ausführung des Sichtbetons, Mönig zeigte den dunklen Naturstein, der die Sockel für die mittelalterlichen Figuren verkleiden wird.

Hendricks begrüßte, dass die Stadt die Kosten für das Museum in den Nachtragshaushalt gestellt hat und versprach, ein gutes Wort für die Förderung durch Düsseldorf einzulegen. "Wenn dies angesichts dieses Ergebnisses überhaupt notwendig ist".

(RP/jul)
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