Kleve Kunst anwenden und verstehen

Kleve · Das Museum Kurhaus stellte seine Workshops für das erste Halbjahr 2013 vor. In 22 Kursen können Kinder und Erwachsene verschiedene Maltechniken selber ausprobieren. Und das auch bald in neuen Räumen.

 Der Hahn im Korb: Museumsdirektor Harald Kunde und die Museumsmitarbeiterinnen Valentina Vlasic, Klara Heimbach, Margret Kohtes-Ingerfeld, Alexandra Eerenstein und Monika Buchen (v.l.) in dem Raum, in den die Museumspädagogik in diesem Jahr einziehen soll.

Der Hahn im Korb: Museumsdirektor Harald Kunde und die Museumsmitarbeiterinnen Valentina Vlasic, Klara Heimbach, Margret Kohtes-Ingerfeld, Alexandra Eerenstein und Monika Buchen (v.l.) in dem Raum, in den die Museumspädagogik in diesem Jahr einziehen soll.

Foto: Gottfried Evers

Für die Museumspädagoginnen im Kurhaus Kleve begann das Jahr 2013 mit einer guten Nachricht: Sie dürfen mit ihren Workshops endlich aus dem Keller des Museums in Räume im Obergeschoss umziehen. "Es war lange Zeit die Frage, ob es möglich ist, hier oben an einen Wasseranschluss zu kommen", erklärt Museumsdirektor Harald Kunde. Das Problem ist nun gelöst und der Umzug ist für dieses Jahr geplant. Einziehen wird die Museumspädagogik in den Raum, in dem zurzeit die kleinformatigen Werke der 60er Jahre ausgestellt sind. In den bisherigen Räumen im Keller werden neue, dringend benötigte Lagerflächen entstehen.

Kunde lobte die Arbeit der Museumspädagoginnen. "Wir haben nun die Statistiken des vergangenen Jahres ausgewertet und festgestellt, dass alle Kurse sehr gut besucht waren", sagte er. Die Aussicht auf den baldigen Umzug und das Lob des Chefs motivierte die vier Pädagoginnen nun dazu, viele neue Ideen für Workshops für Erwachsene und Kinder zu entwickeln. Insgesamt finden von Januar bis Mitte Mai 22 Kurse statt.

Der erste Workshop mit Monika Bucher zu Beuys' Domtüren findet bereits am Samstag statt. Am folgenden Samstag, 26. Januar, folgt dann ein Kinder-Workshop zum Thema "Familienbilder" mit Pädagogin Klara Heimbach. Die Kinder können dort mit Acrylfarben auf Tonkarton große Gemälde ihrer Familie malen.

In einem ihrer anderen Workshops am 23. Februar widmet sich Heimbach mit den Kindern unter dem Motto "Mischen impossible" den Farben Rot, Gelb und Blau. Mit dicken Borstenpinseln werden die Kinder mischen, was das Zeug hält.

Heimbach freut sich zudem sehr auf ihre zwei Workshops zum Thema Tiefdruck. Mit dem Nachwuchs ritzt sie am 13. April mit spitzen Radiernadeln in weiche Acrylplatten, mit den Erwachsenen tut sie dasselbe am selben Tag einige Stunden später. Die Tiefdruckpresse, die sie für die Workshops braucht, muss allerdings noch besorgt werden. "Das wird sich schon irgendwie ergeben", ist Heimbach optimistisch. Ihre Kollegin Alexandra Eerenstein hat sich das Thema "Alltägliche Kunst?" für einen ihrer Workshops ausgesucht. Nach dem Vorbild von Beuys' Capri-Batterie sollen in dem Workshop aus Alltagsgegenständen eigene kleine Werke entstehen.

Margret Kohtes-Ingerfeld setzt ihre Workshops für Großeltern mit ihren Enkeln fort. So etwa am 30. März, wenn die Kinder mit Oma und Opa an einem gemeinsamen Bild zum Osterfest arbeiten können. Die Kinder-Workshops und die Samstags-Ateliers für Erwachsene finden immer samstags von 11 bis 13 Uhr (Kinder) und 14 bis 16 Uhr (Erwachsene) statt. Die Kosten betragen acht Euro (Kinder), beziehunsgweise 12, 50 Euro (Erwachsene). Eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse oder unter 02821 75010 ist erforderlich, da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind. Der gesamte Workshop-Plan ist unter www.museumkurhaus.de einsehbar. Zudem liegt ein Faltblatt mit den Terminen an der Museumskasse bereit.

(RP/ac)
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