Künstler aus Kranenburg Das ist in den Ausstellungen zu Franz-Joseph van der Grinten zu sehen

Bedburg-Hau · Museum Schloss Moyland und der Katharinenhof in Kranenburg erinnern mit Ausstellungen an den Sammler, Künstler und Museumsdirektor Franz-Joseph van der Grinten, der 90 Jahre alt geworden wäre.

 Julia Niggemann, Antje-Britt Mählmann und Alexander Grönert (v. l.) würdigen in Moyland Franz-Joseph van der Grinten.

Julia Niggemann, Antje-Britt Mählmann und Alexander Grönert (v. l.) würdigen in Moyland Franz-Joseph van der Grinten.

Foto: Markus van Offern (mvo)

In Moyland beherrscht in der Galerie des Schlosses ein großer grafischer Löwe die Wand. Den Löwen, der aus unterschiedlich gebeizten Hölzern ins Bild gesetzt ist, hat Franz-Joseph van der Grinten 1965 für 15 Gulden in Nimwegen auf dem Flohmarkt gekauft. Damals war der Sammler 32 Jahre alt, zog regelmäßig auf Flohmärkte und zu Kunstauktionen und war ausgesprochen stolz auf sein Nimweger Schnäppchen. Denn van der Grinten wusste im Gegensatz zum Flohhändler, was er da hatte: einen Künstler aus der Gruppe De Stijl, dem niederländischen Bauhaus. 1928 schuf Vilmos Huszár das große Bild. Der gebürtige Ungar gehörte 1917 gemeinsam mit Piet Mondrian und Theo van Doesburg zu den Gründern der De-Stijl-Künstlergruppe. Der Löwe hängt jetzt zusammen mit einer Auswahl von Bildern, die zweifelsfrei Franz-Joseph van der Grinten in die Sammlung eingebracht hat, auf knallrotem Grund im Museum Schloss Moyland.