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Ausstellung Galerie Ebbers Von der Magie des Augenblicks

Kranenburg · Der gebürtige Gelderner zeigt ab Sonntag seine Werke in der Galerie Ebbers im Siep 7.

 Robert Klümpen, Zwei Hütten. Ein Aquarell aus der Ausstellung.

Robert Klümpen, Zwei Hütten. Ein Aquarell aus der Ausstellung.

Foto: Matthias GRass/Matthias Grass

Es ist ein Moment wunderbarer Magie: Die Begegnung mit einem Fuchs, auf der Straße, im Park. Das Tier bleibt stehen, schaut einem in die Augen, ein tiefer Blick, der Rotrock wendet sich ab und Reinecke verschwindet im Dunkel.

Robert Klümpen hat diesen Augenblick in einer Installation festgehalten. „Ich schau dich an“ heißt das Objekt. Ein Fuchs (der Künstler nahm ein gefundenes, ausgestopftes Tier) sitzt auf einem Podest. Ihm gegenüber  an der Wand ein Porträt, ein Selbstporträt von Robert Klümpen aus dem Jahr 2010. Beide schauen sich in 1,5 Meter Höhe tief in die Augen, der Künstler grüßt. Er habe diese Begegnung, diesen Moment wunderbarer Magie in Dresden gehabt, sagt Klümpen. Danach habe er die Installation gemacht mit dem älteren Selbstporträt und dem Fuchs.

Die Installation gehört zu den zentralen Werken in der Ausstellung der Galerie Ebbers, die fast 30 Werke des 1973 geborenen und in Geldern aufgewachsenen Künstlers – seine Mutter kommt aus Donsbrüggen –  zeigt. Die Eröffnung ist am kommenden Sonntag, 12. Mai. Klümpen, der in Düsseldorf unter anderem bei Penck studierte lebt und arbeitet in Köln und Halle/Saale. Seine erste Professur hatte er 2014 in Dresden, jetzt lehrt er an der Kunsthochschule Halle Malerei.

Ebbers zeigt ein breites Spektrum von Klümpens Werk. Da sind fast gegenständliche Aquarelle, da sind zwei Selbstporträts als Teil einer Installation. Da sind aber auch abstrakte Werke: Mit flimmernden Rändern leuchtet ein starkes Rot aus einem tiefschwarzen Hintergrund heraus, wie ein warmes, kraftvolles Licht in der Nacht. Kraftvoll wie seine Malerei, wie seine Arbeiten auf Papier, von denen Ebbers einen ganzen Satz präsentiert.

„Robert Klümpen ist ein außergewöhnlicher Maler. Sein Blick in die Welt ist geprägt von leuchtenden und zugleich irritierenden Farben, vom Blick auf das Unbedeutende und Beiläufige und dann wieder auf die große Bühne“, schreibt Stephan Mann, Chef des Gochers Museums, im Katalog. Mann war von der malerischen Kraft dieses Künstlers beieindruckt und zeigte ihn vor wenigen Jahren in einer Ausstellung in Goch, zu der dieser Katalog erschien. Und es ist die malerische Kraft, die aus der feinen Farbmalerei spricht, die Klümpen mit Acryl auf Leinwand gesetzt hat, die aus der Installation mit seinem Selbstporträt spricht und  auch in den Aquarellen fasziniert, wie jene beiden Hütten in einer Vogelschau im Gebirge: kraftvoll in den leuchten Farben und zugleich  zart als Aquarell.

 Das Selbstporträt des Künstlers aus der Installation.

Das Selbstporträt des Künstlers aus der Installation.

Foto: Matthias Grass

Trotz aller Farbigkeit: Die Ausstellung bei Ebbers heißt Schwarzbunt. Schwarzbunt wie die Kuh, auf der Klümpen von Galeristin Sharon Ebbers fotografiert ist. „Das zeigt auch meine Verbundenheit in die Region“, sagt Klümpen.

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