Theater im Fluss Kleve Wenn der Tanz zur Sprache wird

Kleve · Die 24 Teilnehmer von „TanzRaum Kleve 6“ begeisterten mit ihrer Abschlussaufführung im Theater im Fluss. Wir besuchten sie Aufführung des VHS-Projektes.

 „Tanzen heißt für mich, frei zu sein“ – mit diesem Statement  startete die Präsentation des „Projekts TanzRaum 6“.

„Tanzen heißt für mich, frei zu sein“ – mit diesem Statement  startete die Präsentation des „Projekts TanzRaum 6“.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Tanzen ist: Bewegung, Sprache, Vielfalt. Tanzen löst Freude aus, ist Begegnung, Vernetzung und Ausdruck von Emotion. Dies sind nur wenige der vielen Bedeutungen des Tanzens, die 24 Teilnehmer des VHS-Projekts TanzRaum Kleve 6 gefunden haben. In einer Abschlussaufführung im Klever Theater im Fluss am Ende des fünftägigen Kurses zeigten sie eindrucksvoll, wie sie Bewegung als Ausdruck erlebten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass das Projekt und die Aufführung überhaupt stattfinden konnte“, betonte Aija Samina-Edelhoff, Fachbereichsleiterin bei der VHS Kleve – Wilhelm Frede. Da die Inzidenzen im Kreis Kleve aber so niedrig waren, konnte der fünftägige Kurs stattfinden.

Es war die insgesamt sechste Auflage des Projekts, an dem Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren kostenlos teilnehmen können. Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Klever Jugendzentrum Kalle, das Haus Mifgash Kleve, die Gesamtschule am Forstgarten und die Joseph-Beuys-Gesamtschule. „Tanzen bewegt dich – Tanzen verbindet uns!“, hieß das diesjährige Motto. Die Teilnehmer waren im Alter von 12 bis 17 Jahren.

In der gemischten Gruppe kamen auch verschiedene Herkunftsländer zusammen. In ihrer Abschluss-Präsentation ging es nicht nur um Schritte und Tanz-Stile, die sie geübt hatten, sondern sie zeigten mit Bewegung und Texten sowie Fotoreihen aus den Projekttagen, dass Tanz für sie zu einer umfassende Ausdrucksbewegung wurde. Dies wurde gleich in der Eröffnungsdarbietung sichtbar: die ganze Gruppe setzte in einem modernen Contemporary das Thema Begegnung und Kommunikation um. Gruppen- und Einzelauftritte wechselten sich darauf ab. Die Teilnehmer sagten kurze Sätze und verdeutlichten sie durch ihre individuelle Bewegung: „Tanzen heißt für mich frei sein.“ „Tanzen ist Kraft und Ausdauer“ „Tanzen heißt: in Balance bleiben.“  Und immer wieder der Satz: „Tanzen macht so viel Spaß!“

Musik dazu gab es vom Band aber auch live. Drei Musiker vom Klever Freundschaftsorchester Klefor sorgten bei den Zuschauern im voll besetzten Theatersaal an der Ackerstraße 50 für ein lange vermisstes Erlebnis. Mohamad Al Tenavi spielte die arabische Oud (eine Art Laute), Christa Kneppeck das Akkordeon und Thomas Ruffmann Geige und Cajon. Eine schöne Gesangseinlage zwischen den Tänzen bot Deniz Kayar. Zum Schluss gingen alle Akteure mit den Zuschauern nach draußen und begeisterten mit einer letzten schwungvollen Formation die Zuschauer. Aija Samina-Edelhoff dankte Ella Lichtenberger, Elke Welz-Janssen und Frank Lensing, die die Gruppe angeleitet und für das Tanzen begeistert hatten. Das Projekt TanzRaum findet jeweils statt auf Initiative des Landesvereinigung kulturelle Jugendarbeit NRW sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW. Gefördert wird es durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW.

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