Kabarett in Kleve Kay Ray gastiert als komischer Kasper bei Cinque

Kleve · Kay-Ray-Show in der Aula der Beuys-Gesamtschule

 Kay Ray kommt nach Kleve auf die Cinque-Bühne.

Kay Ray kommt nach Kleve auf die Cinque-Bühne.

Foto: RP/Agentur Livestyle

Die „Kay Ray Show“ gastiert am Samstag, 14. September, 20 Uhr in der Aula der Joseph Beuys Gesamtschule (Einlass ist um 19 Uhr). „Die Kay Rays Show ist anders. Weil Kay Ray anders ist. Anders als die Allermeisten seiner Spaßmacherzunft“, sagt Cinque-Vorsitzender Bruno Schmitz und macht gleich klar: Kay Ray ist ein Comedian. In diesen hochmoralisch aufgeladenen Zeiten des alternativlosen Politischkorrektseins wirkt Kay Ray in seiner schelmischen Unbefangenheit fast wie der Letzte seiner Art. Einer, der weder dem gebotenen Ernst noch der Etikette huldigt sondern einzig dem Spaß. Seine Unverschämtheit ist die eines Kindes, das ausspricht, was es denkt - zu jeder Wahrheit fähig und zu allen Faxen bereit, meint Schmitz. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Angst vor Shitstorms, Nazikeulenschwingerei und anderen Zeitgeistgestörtheiten.

Denn Kay Ray ist ein Kasper. Ein leibhaftiger Schelm, frei von Scheu und Scham. Ein Eulenspiegel, fern aller Meinungen und Moden. Ein klassischer Kobold, dessen Kapriolen weder Gürtellinien noch andere Geschmacksunter- und Obergrenzen kennen. Ein göttlicher Gaukler ist Kay Ray. Ein Spaßmacher ohne Furcht und Tadel. Stets hält er uns den Spiegel als Narr vor, nie als Neunmalkluger. Kobold und Komödiant ist er, Frechdachs und Filou. Humor ist ihm eine Scherzensangelegenheit; für eine Pointe würde er sogar seine Großmutter verkaufen - oder zumindest Claudia Roth. In dieser politisch so überkorrekten Zeit, in der die Angst vor dem ‚Applaus von der falschen Seite‘ so mancher Humorfachkraft nachhaltiger zusetzt als jedes Lampenfieber - da veräppelt Kay Ray sie alle: vom Veganer bis zum Salafisten, vom Reichsbürger bis zur Vollverschleierten, vom Horrorclown bis zur Bundestagsvizepräsidentin (was bei ihm ein und derselbe Runnig-Gag ist). Nichts scheint ihm heilig - nur scheinheilig. Alle bekommen ihr Fett weg; bei Kay Ray verdienen alle ihren Mindesthohn. Kay Ray ist der fleischgewordene Klingelstreich: Provokation und Poesie.

Kartenpreise: ab 23 Euro.

(RP)
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