Im Forstgarten Klaviersommer an vier Sonntagen in Kleve

Kleve · In der Konzertmuschel im Forstgarten wird den Besuchern wieder ein entspanntes Musikerlebnis geboten. Zum Höhepunkt soll das Nocturne-Konzert mit besonderer Illumination werden.

 Maria Razumovskaya ebenfalls spielt in Kleve.

Maria Razumovskaya ebenfalls spielt in Kleve.

Foto: Katherine Razumovskaya

Nach zwei Jahren kann der Klevische Klaviersommer endlich wieder stattfinden und geht in sein 32. Jahr: An vier Sonntagen im Juli und August erklingt aus der Konzertmuschel im Forstgarten Klaviermusik und lädt zu einem entspannten Musikerlebnis ein.

Am Sonntag, 17. Juli, beginnt das Eröffnungskonzert wegen einer vorherigen Veranstaltung im Forstgarten etwas später: Ab 17.30 Uhr konzertiert Prof. Maria Razumovskaya, ein ganz besonderer Gast aus London. Razumovskaya ist nämlich die führende Expertin für die Klavierlegende Heinrich Neuhaus, Namensgeber des Meisterkurses für Klavier, der Ende Juli auf der Wasserburg Rindern stattfindet und Spross einer Kalkarer Klavierbauerfamilie. So freut sich Razumovskaya, nach zwei Anläufen, die wegen Corona abgesagt werden mussten, nun endlich das „Neuhaus-Land“ zu betreten. Die Professorin der Guildhall School of Music and Drama spielt nicht nur das Eröffungskonzert mit Werken von Liszt, Chopin und Mussorgsky, am Donnerstag, 21. Juli, hält sie zudem ab 19 Uhr einen Vortrag mit musikalischen Beispielen im Kalkarer Rathaus zum Thema Heinrich Neuhaus und seine „Kunst des Klavierspiels“.

In Kleve wohlbekannt ist Prof. Anna Malikova, eine Enkelschülerin Heinrich Neuhaus‘, die am zweiten Konzertsonntag, 24. Juli, ab 17 Uhr Werke von Scriabin, Chopin und Franck spielt. Sie ist zudem, wie auch im Vorjahr, als Dozentin des Meisterkurses für Klavier in Kleve zugegen. Nur bei gutem Wetter findet am 24. Juli ab 22 Uhr das beliebte Nocturne-Konzert statt, das Studierende des Klavier-Meisterkurses bestreiten. Sollte das Wetter nicht hold sein, wird der Termin auf einen späteren Sonntag verschoben.

Ausnahmsweise sind es dieses Jahr drei Konzerte im Juli: Der vierte Konzertsonntag fällt auf den 31. Juli, an dem ab 17 Yi Lin Jian das Konzert mit Werken von Schumann, Albéniz und Ravel gibt.

Das Abschlusskonzert spielt Yong Kyu Lee, der in Kleve neben Werken von Schubert auch Ravel zu Gehör bringt; ein Komponist, der dem ehemaligen Professor der Universität von Seoul besonders am Herzen liegt.

Und im Grunde wird der Klaviersommer fortgeführt, wie er aus Zeiten vor Corona bekannt ist: Ausdrücklich erwünscht ist ein lockeres Musikerleben der hochkarätigen Klaviermusik auf den vor Ort bereitgestellten Klappstühlen, auf selbst mitgebrachten Decken, gerne bei Getränken und Knabbereien und der Konzertbesuch ist mit der ganzen Familie mitsamt Hund ein schönes Sommer-Erlebnis, so der Veranstalter.

Ein Highlight dabei ist das Nocturne-Konzert im illuminierten Forstgarten. Der Eintritt ist seit jeher frei; seit vielen Jahren stellt die Firma Kawai einen großen Konzertflügel zur Verfügung, den Klavierbaumeister Georg Neinhuis versorgt. Neben der Volksbank Kleverland, der Sparkasse Rhein-Maas, der Kisters-Stiftung und dem Rilano Hotel ist dieses Jahr auch PV2-Energie dabei, was den Veranstalter des Klevischen Klaviersommers, den Klevischen Verein freut.

Alle Informationen  gibt es unter www.klevischer-klaviersommer.de.

(RP)
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