Goch/Kleve Der Kunstautomat im Museum Goch

Goch/Kleve · Früher kamen Zigaretten aus seinem Schacht, jetzt spuckt er wundersame Kunst in Schächtelchen aus: Die Klever Grafikerin und Künstlerin Maren Rombold hat den alten Automaten umfunktioniert.

 Wilfried Porwol, Eva Sand, Maren Rombold, Martin Lersch und Steffen Fischer (von links) vor dem Kunstautomaten.

Wilfried Porwol, Eva Sand, Maren Rombold, Martin Lersch und Steffen Fischer (von links) vor dem Kunstautomaten.

Foto: Matthias Grass

Zuerst das Geld in den Schlitz. Sechs Euro. Dann muss man diesen Hebel fest drücken. Ganz fest. Nochmal mit Nachdruck hinterher. Endlich kommt das Schächtelchen heraus. Gelb ist es und in Cellophan eingebunden. Wie eine alte Zigarettenschachtel. Das Design vorne erinnert an „Luky Strike“ – aber der Kreis ist nicht rot auf weißem Grund wie die Fahne Japans, sondern schwarz der Kreis und gelb der Hintergrund. In der Mitte steht Kunst-Kiste statt Lucky Strike. An den Schmalseiten liest man „Atelier-Rombold.de“. Denn die in Kleve lebende Grafikerin und Künstlerin Maren Rombold hatte die Idee, einen alten Zigarettenautomaten umzufunktionieren. Und so birgt das Schächtelchen keine Glimmstengel, sondern Kunst. Es ist ein Kunstautomat.