Neue Ausstellung im Museum Goch Platz für eine große Sammlung

Goch · Im Jahr 2015 vermachte Hiltrud Neumann aus Mönchengladbach dem Museum Goch ihre riesige Kunstsammlung. Ein Teil davon wird jetzt in einer großen Ausstellung gezeigt. Sonntag ist Eröffnung.

 Eines von mehreren Porträts von Hiltrud Neumann. Sie war vielen Künstlern nicht nur Mäzenin, sondern auch Freundin.

Eines von mehreren Porträts von Hiltrud Neumann. Sie war vielen Künstlern nicht nur Mäzenin, sondern auch Freundin.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Grundriss einer Wohnung: Wohnen, Schlafen, Küche,  Bad, vielleicht noch ein Kinder- oder Arbeitszimmer. Hannes Forster hat die Raumanordnung als graphitgraue MDF-Platte dargestellt. Selbst wenn jemand diese Wohnung zweimal besitzt (und darin wohnt), ist das Raumangebot jenseits notwendiger Möblierung nicht riesig. Dennoch war im Laufe eines Erwachsenenlebens auf diesen Quadratmetern eines Mönchengladbacher Hochhauses eine Kunstsammlung entstanden, die „sich ihren Platz suchen musste“, wie der Titel der Ausstellung heißt. Nur einen Bruchteil und doch den Charakter dieser Sammlung zeigen – das war die Herausforderung, der sich das Museum Goch gestellt hat. Erstmals zeigt es jetzt Schätze, die manchmal ganz buchstäblich schwer zu heben waren und sich nun Neugierigen offenbaren.