Ausstellung in Kalkar „Einblicke“ in 35 Jahre Kunst

Kalkar · 60 Werke der Kalkarer Künstlerin Christel Verhalen sind im Städtischen Museum ausgestellt. Zu sehen sind die Arbeiten bis Ende November.

Christel Verhalen vor einem ihrer Bilder im Städtischen Museum Kalkar. Die Ausstellung geht noch bis zum 27. November. 

Christel Verhalen vor einem ihrer Bilder im Städtischen Museum Kalkar. Die Ausstellung geht noch bis zum 27. November. 

Foto: Jens Helmus

Seit mehr als 35 Jahren beschäftigt sich Christel Verhalen aus Kalkar intensiv mit künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Sieben Jahre hat sie bei dem Duisburger Grafiker und Künstler Kurt Budewell studiert. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen gehören zu ihrem umfassenden Werk. Einen Einblick in ihr Werk gibt es seit Sonntag im Städtischen Museum Kalkar in der gleichnamigen Ausstellung „Einblicke“.

Rund 60 Werke von Christel Verhalen sind im Museum an der Grabenstraße ausgestellt. Der Name der Ausstellung soll aber nicht nur Einblicke in das umfangreiche Werk der Kalkarer Künstlerin versprechen, sondern auch Einblicke in die Stadt Kalkar und in den Niederrhein. Landschaftsbilder gibt es zum Beispiel im Kalkarer Museum zu sehen, aber auch Einblicke in oder Blicke aus Gebäuden, die dem einen oder anderen Niederrheiner bekannt vorkommen dürften. So zeigen zwei Drucke Verhalens das alte städtische Archiv von innen. Auf anderen Drucken ist der Dominikaner Bongert zu sehen, oder die Stadt Kalkar aus der Ferne.

Die Kunst hat in Christel Verhalens Leben früh eine wichtige Rolle eingenommen. „Auf alten Familienfotos sieht man mich immer entweder beim Malen, beim Handwerken oder draußen in der Natur“, sagt die 64-Jährige. Ihren Freundinnen sagte die Kalkarin schon damals: „Entweder ich heirate einen Bauern oder ich mache Kunst.“ Sie entschied sich für Letzteres. Seit 35 Jahren hat sie nun schon ihr Atelier in Kalkar. Egal, wo sie unterwegs ist – ob in der Natur oder in einer Stadt – ihr Blick ist immer geschärft für Motive und Geschichten, die sie abbilden kann.

Auf einem der seit Sonntag in Kalkar ausgestellten Bilder ist die geöffnete Haustüre ihres Elternhauses an der Grabenstraße abgebildet, der Blick geht nach draußen. „Das war für mich eine Art Freiheitsausdruck“, sagt Verhalen. Von 1987 ist das Werk, und damit das älteste der Ausstellung.

Wer durch die Ausstellung im Städtischen Museum geht, der erhält nicht nur Einblicke in Landschaften und Gebäude, sondern auch in die künstlerische Entwicklung Christel Verhalens über die Jahrzehnte. „Christel Verhalen hat sich ständig weiterentwickelt. Sie ist eine hervorragende Zeichnerin, Druckerin und Grafikerin“, sagt Harald Münzner, Kultur-Chef der Stadt Kalkar.

Die Ausstellung „Einblicke“ ist seit Sonntag im Städtischen Museum Kalkar zu sehen. Sie geht bis zum 27. November. Geöffnet ist das Museum an der Grabenstraße immer montags und dienstags von 11 bis 13 Uhr und mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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