Kleve Große Namen und junge Ensembles

Kreis Kleve · Der Mozart(k)ring startet in Saison und holt Severin van Eckardstein nach Kleve. Auf dem Programm stehen am Sonntag, 20. März, ab 15 Uhr in der Klever Stadthalle Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Muzio Clementi, Antonín Dvorák und Franz Liszt.

 Pianist Max Philip Klüser tritt mit Sopranistin Xenia von Randow in Berg en Dal auf.

Pianist Max Philip Klüser tritt mit Sopranistin Xenia von Randow in Berg en Dal auf.

Foto: Donald van Hasselt

Es ist ein tröstlicher Lichtblick in diesen Zeiten, dass zumindest das Kulturleben wieder aufzublühen scheint. Auch der deutsch-niederländische Mozart(k)ring startet in die neue Konzertsaison – und holt mit Severin van Eckardstein einen namhaften Pianisten an den Niederrhein. Der ARD- und Echo-Klassik-Preisträger gastiert am Sonntag, 20. März, ab 15 Uhr in der Klever Stadthalle, auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Muzio Clementi, Antonín Dvorák und Franz Liszt.

Gegründet 1989, ist der Mozart(k)ring Gelre-Niederrhein ein grenzüberschreitender Verein von Musikliebhabern, der Konzerte in Deutschland und den Niederlanden veranstaltet. Im Zentrum steht die Musik Mozarts und seiner Zeitgenossen, doch die Programmvielfalt ist weit größer. So gibt es am 9. Oktober Klaviertrios von Mozart, Brahms und dem tschechischen Romantiker Vitezslav Novak im Gocher Kastell, am 27. November spielt das Ensemble Tableaux Vivants neben Mozarts Oboenquartett auch Werke von Claude Debussy, Gustav Holst und anderen.

Der Verein wolle besonders jungen Musikern eine Bühne geben, betont Heinz Nielen, Vorstandsmitglied auf deutscher Seite. Pianist Max Philip Klüser etwa, der bereits mehrfach beim Niederrheinischen Musiksommer glänzte, tritt am 10. September mit der Sopranistin Xenia von Randow in der Heilig Hartkerk in Berg en Dal auf. Einen Tag später kann man hier die Camarata RCO mit Musikern des Royal Concertgebouw Orchestra erleben. Für einen Duoabend mit Violine und Klavier – unter anderem mit Beethovens „Frühlingssonate“ und dem „Rondo Capriccioso“ von Camille Saint-Saens – muss man etwas weiter fahren, nämlich nach Oosterbeek bei Arnheim. Aber auch das ist machbar.

Mitglieder zahlen 67,50 Euro Jahresbeitrag, kommen gratis in alle Konzerte (in der Regel sechs bis acht pro Jahr, davon zwei in Deutschland) und unterstützen zusätzlich den pandemiegeplagten Verein. Wie so viele Kulturveranstalter hat auch der Mozart(k)ring in den letzten zwei Jahren unter Corona gelitten. Mitglieder traten aus, Konzerte mussten oft kurzfristig abgesagt werden.

Einmal gab es am Sonntagmorgen um fünf Uhr eine neue Hygieneverordnung, die das für diesen Tag geplante Konzert unmöglich machte, erinnert sich Vorstandsmitglied Erna van der Grinten-Brücker: „Wäre es am Samstag gewesen, hätte es noch stattfinden können.“ Man kann dem Verein und allen Kulturschaffenden nur wünschen, dass das Jahr 2022 mehr Planungssicherheit bietet.

Infos und Konzertprogramm unter www.mozartkring.nl.

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