Kleve Küsters stiftet Franziskus-Relief aus Bronze

Kleve · Anlässlich des Festtages des heiligen Franz von Assisi besuchte nicht nur Papst Franziskus die Geburtsstadt seines großen Namenspatrons, auch in der Klever Unterstadtkirche gab es einen Anlass, dieser bedeutenden Gestalt in der Kirchengeschichte zu gedenken.

 Im Vordergrund der Stifter Paul Gerhard Küsters mit Familienangehörigen und Freunden in der Unterstadtkirche vor dem Relief.

Im Vordergrund der Stifter Paul Gerhard Küsters mit Familienangehörigen und Freunden in der Unterstadtkirche vor dem Relief.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Während eines Abendgottesdienstes nahm Propst Johannes Mecking die Einweihung einer Franziskus-Darstellung vor. Paul Gerhard Küsters hatte das Bronzerelief aus privater Hand erstanden — es befand sich seit 40 Jahren in seiner Wohnung. Anlässlich seines 90. Geburtstages stiftete er die kostbare Darstellung der Kirche St.-Mariä-Empfängnis in der Klever Unterstadt.

 Eine modere Darstellung des Heiligen Franziskus aus Bronze.

Eine modere Darstellung des Heiligen Franziskus aus Bronze.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Es bestehen viele Verbindungen von Küsters mit diesem Gotteshaus, das ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Zum einen war es seine Pfarrkirche, als er nach Kleve kam. Dann war er einer der ersten Gläubigen, die regelmäßig die Laudes besuchten. Auch seine Verbindung zur Klosterpforte gehört dazu. Als Leiter des Wilhelm-Frede-Kreises ließ er vor mehr als 20 Jahren eine Frede-Gedächtnistafel anbringen. "Franziskus gehört in eine Kirche der Minoriten", war ein weiterer Grund für seine Stiftung für diese Kirche. Die Darstellung hängt in der Mitte der drei Nischen auf der linken Seite des Gotteshauses.

Propst Mecking stellte den Gottesdienst unter den Leitgedanken des heiligen Franziskus "Friede und Heil". Franz von Assisi habe die Armut gelebt. Im Augenblick seiner Bekehrung habe er in der Stille der Kapelle St. Damiano gebetet und auf das Kreuz geblickt. Dabei habe er erkannt, dass er die Kirche renovieren solle. "Er stellte sich auf die Wirklichkeit des Kreuzes ein, er schaute auf das Kreuz als unendliches Zeichen der Liebe Gottes", sagte der Pfarrer. Es gelte, das Kreuz als Zeichen des Lebens hinauszutragen in die Welt.

(stal)
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