Gemeinsame Aktion Bürgermeister sammeln für die Kriegsgräberfürsorge

Kreis Kleve · Heiße Erbsensuppe, motivierte Sammler und spendenfreudige Bürger: Die Sammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge laufen wieder.

 In Uedem sammelte Bürgermeister Rainer Weber gemeinsam mit Oberst im Generalstabsdienst Gerhard Roubal.  
  Foto: Bundeswehr

In Uedem sammelte Bürgermeister Rainer Weber gemeinsam mit Oberst im Generalstabsdienst Gerhard Roubal.  Foto: Bundeswehr

Foto: Bundeswehr

Beim Auftakt in Kleve, Kalkar und Uedem sind 5000 Euro in den Straßen der drei Kommunen zusammengekommen. Begleitet wurden die Sammlungen durch die Ausgabe von Erbsensuppe – und diese schmeckt bei der Bundeswehr bekanntermaßen besonders gut.

In Uedem, wo Bürgermeister Rainer Weber gemeinsam mit Oberst im Generalstabsdienst Gerhard Roubal sammelte, hatte sich schon 20 Minuten vor der Öffnung des Erbsensuppenstandes eine lange Schlange gebildet. In Kleve und Kalkar sah es nicht anders aus. In der Kreisstadt war Bürgermeister Wolfgang Gebing gemeinsam mit dem Standortältesten Kalkar-Kleve, Generalmajor Michael Hogrebe, unterwegs. In Kalkar sammelte Bürgermeisterin Britta Schulz mit Brigadegeneral Ralf Raddatz.

Überall trafen die Sammelteams auf spendenfreudige Bürger, wie es von den Organisatoren heißt. Oft seien die Sammler auch in Gespräche mit den Menschen auf der Straße verwickelt worden. Die Luftwaffe in Kalkar und Uedem unterstützt den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bereits seit jeher. Neben den Sammlungen, die traditionell immer im November stattfinden, haben sich in der Vergangenheit immer wieder Soldaten an Kriegsgräbereinsätzen im In- und Ausland beteiligt. Gerade nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes in den 1990er-Jahren seien zahlreiche Soldatenfriedhöfe in den Staaten Osteuropas mit Unterstützung der Bundeswehr in einen würdigen Zustand versetzt worden. Soldaten der niederrheinischen Luftwaffe waren dabei unter anderem in Rumänien, der Ukraine oder auch in der Slowakei im Einsatz.

Der Volksbund übernimmt heute, über 100 Jahre nach seiner Gründung, eine Vielzahl von Aufgaben. Die Pflege von Kriegsgräbern aus den beiden Weltkriegen steht dabei immer noch im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden beispielsweise regelmäßige Jugendbegegnungen durchgeführt, oder in der Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten werden diese dabei unterstützt, Friedensbildung als Bestandteil der Bildungspläne in den Bundesländern umzusetzen.

Die Haus- und Straßensammlungen des Volksbundes gehen noch bis zum 30. November.

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