Kleve Kreuzhofstraße: Grüne fordern Lösung für Stau

Kleve · Parteisprecher Michael Bay plädiert im Umwelt- und Verkehrsausschuss für Maßnahmen vor dem Bau der B 220 neu.

 An den Engstellen steht der Verkehr.

An den Engstellen steht der Verkehr.

Foto: Markus van Offern

Die Kreuzhofstraße gehört zu den am meisten befahrenen Straßen der Schwanenstadt. Einige benutzen sie in Stoßzeiten als Umgehung für den Stau auf der Emmericher Straße. Doch auch auf der Kreuzhofstraße stehen in der Hauptverkehrszeit die Autos. Vor allem vor den Ausbuchtungen, die Ende des vorigen Jahrhunderts zur Verkehrsberuhigung eingebaut wurden.

Michael Bay (Grüne) brachte das Problem unter "Anfragen" vor den Umwelt- und Verkehrausschuss. Ob es möglich sei, so der Vorsitzende des Ausschusses, den Verkehr auf dieser Straße zu entzerren, indem man das Parken nur jeweils auf einer Seite zulasse, fragte er. Die Klever Stadtverwaltung kenne zwar das Problem, möchte sich damit vorerst aber nicht befassen, bekam er zur Antwort. "Zum derzeitigen Zeitpunkt sehen wir keine Möglichkeit einer Veränderung. Sobald die B 220neu gebaut ist, werden sich neue Möglichkeiten ergeben", sagt Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. Das will Bay so nicht stehen lassen: Der Bau der Ortsumgehung sei noch nicht absehbar und man könne die Anwohner, die unter den Staus leiden, ja nicht noch etliche Jahre warten lassen. Er erwarte, so der Grünen-Politiker in Richtung Verwaltung, dass man sich vor dem Bau der B 220neu Gedanken über verkehrslenkende Maßnahmen mache. Ein Thema, das in den kommenden Ausschüssen wohl nochmals diskutiert werden dürfe.

Genauso, wie die Fortführung des Parks Wallgrabenzone von Haus Koekkoek bis zum Spoykanal. Hier hatte für die SPD deren Sprecher Michael Kumbrink noch Beratungsbedarf beantragt, so dass die eigentliche Diskussion um das Vorhaben, den Park vor Haus Koekkoek endlich fortzuführen, erst im Hauptausschuss geführt werden wird. Der Plan, den die Stadt für den Ausbau des Parks gemacht hat, sieht vor, die Grünflächen deutlich breiter bis an den Bau der Volksbank heranzuführen. Der Wasserlauf, der später, wenn der Minoritenplatz bebaut ist, fortgesetzt wird, soll zunächst als Blumenbeet durchgezogen werden. Die Wegeverbindungen sollen aus wassergebundener Decke hergestellt, der Fußweg zum Kreisverkehr Hafenstraße/Ludwig-Jahn-Straße/Minoritenplatz soll endlich auf beiden Seiten 2,50 Meter breit ausgebaut werden.

Rund 95.200 Euro gehen der Stadt an dieser Stelle durch Parkgebühren verloren, weil 56 Stellplätze wegfallen. "Etwa die Hälfte dieser Einnahmeverluste können über die Parkbereiche ,Spoykanal' und ,Ludwig-Jahn-Strasse' wieder vereinnahmt werden", hatte Kleves Kämmerer Willibrord Haas im Vorfeld gerechnet. Den Park anzulegen, kostet etwa 148.775 Euro.

(mgr)
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