27.000 Anträge in zwei Jahren Kreishaus legt Zahlen zur Digitalisierung vor

Kreis Kleve · Insgesamt 27.000 Online-Anträge erreichten die Kreisverwaltung Kleve in den letzten beiden Jahren. Wo es schon gut läuft - und wo es noch Aufholbedarf gibt.

Immer mehr Behördengänge sind digital möglich.

Immer mehr Behördengänge sind digital möglich.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Das Kreishaus muss künftig deutlich ditigaler arbeiten, um bürgerfreundlich zu sein – so steht es sinngemäß in fast allen Programmen der Kandidaten zur Landratswahl am 27. November. Aber wie weit ist die Kreisverwaltung bei der Digitalisierung eigentlich? Darüber hat sie jetzt Auskunft gegeben.

Insgesamt 27.000 Online-Anträge erreichten die Kreisverwaltung Kleve demnach in den letzten beiden Jahren. Die meisten der inzwischen 180 in der Kreisverwaltung Kleve entwickelten Online-Dienstleistungen kommen dabei komplett ohne Papier und Porto aus. Die Anträge werden am heimischen PC oder Smartphone online ausgefüllt. Anlagen können digital übermittelt und der Antrag mit einem Klick elektronisch eingereicht werden. „Die Daten sind sicher, der digitale Antrag wird vor dem Versand verschlüsselt und erreicht direkt die zuständige Stelle in der Sachbearbeitung“, heißt es vom Kreis. „Bei einigen Anträgen aus dem Umweltbereich müssen heute noch Planunterlagen per Post nachgereicht werden, aber auch dafür wird es künftig eine digitale Lösung geben.“

Die Kreisverwaltung hat ihr Online-Angebot in den letzten beiden Jahren ausgebaut. Digitalisiert hat die Kreisverwaltung Kleve zudem Anträge von Land und Bund. Dazu gehören zum Beispiel der Einbürgerungsantrag, Anträge für Aufenthaltstitel oder Anträge im Sozialbereich. Auch die Anträge für Arbeitslosengeld II sowie Bildung und Teilhabe hat die Kreisverwaltung inzwischen selbst entwickelt. Sie werden das Online-Angebot des Kreises Kleve in den kommenden Wochen ergänzen. „Gerade in diesen Bereichen erreichen uns sehr viele Anträge, deshalb haben wir entschieden, die Digitalisierung selbst in die Hand zu nehmen und nicht auf Land und Bund zu warten“, sagt Zandra Boxnick, Allgemeine Vertreterin der Landrätin.

Was aktuell fehlt, sind vor allem die Anträge rund ums Bauen. Hier müsse der Kreis Kleve auf die Digitalisierung der Anträge durch die übergeordneten Behörden warten, denn die eingehenden Anträge müssen auf die zur Bearbeitung genutzten Fachverfahren zugeschnitten sein, wie es heißt.

Neben den genannten Anträgen finden Antragsteller Online-Anträge zum Beispiel in den Bereichen Umwelt/Wasserwirtschaft, Soziales, Jobcenter, Veterinärmedizin und Gesundheit, Kataster und Vermessung, Straßenverkehr, Führerscheine und Gewerbe auf der Kreisinternetseite. Steht die Gebührenhöhe bei Antragstellung fest, kann auch direkt online bezahlt werden.

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