Kreis Kleve Kreisfeuerwehr warnt vor Gefahren des Osterfeuers

Kreis Kleve · Sie gelten über Jahrhunderte als Tradition, die Osterfeuer, die in Kürze wieder hundertfach entzündet werden dürften. Allerdings können Leichtsinn und Unkenntnis eine solche Tradition, die oftmals auch ein Erlebnis ist, sehr schnell trüben. So sollen die nachfolgenden Tipps des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve helfen, die Gefahren zu minimieren, wobei es gilt, nötige Sicherheitsabstände wie zum Beispiel 100 Meter zum Wald und 50 Meter zu Gebäuden einzuhalten.

Grundsätzlich sind auch Windrichtung- und stärke zu beachten. Auch gelte es, nur trockenes Holz als Brennmaterial zu verwenden und zu schichten, wobei der Stapel nicht höher als fünf und breiter als acht Meter sein sollte. "Zudem dürfen umweltschädliche Materialien wie Unrat, behandeltes Holz, Plastikgegenstände, Autoreifen, Öle und Lacke nicht verbrannt werden", sagt Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer. Er weist zudem darauf hin, dass auch der Abstand zu Hecken und Sträuchern ausreichend gewählt sein sollte.

Bekanntlich übt ein Osterfeuer auch auf Kinder eine faszinierende Wirkung aus, so dass man diese immer beobachten und auf die Gefahren hinweisen sollte. "Ist das Osterfeuer, das im Übrigen rechtzeitig bei den Ordnungsämtern der jeweiligen Gemeinde anzumelden ist, einmal entfacht, muss die Feuerstelle bis zum Erlöschen beaufsichtigt werden", sagt Böhmer. Vorbeugend sind auch geeignete Löschgeräte bereitzustellen. Lebensgefährlich sei es außerdem, wenn zum Anzünden des Osterfeuers Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus verwendet werden. "Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand oder erleidet ein Zuschauer Verbrennungen, ist unter dem Notruf 112 sofort Hilfe anzufordern."

Auch wenn Brandwunden als erstes mit Wasser zu kühlen sind, ist bei Verbrennungen grundsätzlich ein Notarzt zu rufen. Daher gilt es auch, stets die uneingeschränkte Zufahrt für Hilfsfahrzeuge sicherzustellen.

(sder)
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