Kreis Kleve Kreis zahlt über 750 000 Euro für Offene Jugendfreizeiteinrichtungen

Kreis Kleve · Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses des Kreises Kleve haben in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig die erneute Förderung von Offenen Jugendfreizeiteinrichtungen beschlossen. Die 35 Einrichtungen in den elf Städten und Gemeinden, für die die Abteilung Jugend und Familie der Kreisverwaltung Kleve zuständig ist, erhalten in diesem Jahr Zuschüsse in Höhe von gut 750 000 Euro.

"Die Arbeit der 35 Jugendfreizeiteinrichtungen und Jugendzentren ist ein wichtiger Baustein bei der Unterstützung von Kinder und Jugendlichen", betonte Landrat Wolfgang Spreen und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Verbänden, unter deren Trägerschaft die Einrichtungen betrieben werden. "Wir können nicht exakt messen, welchen gesellschaftlichen Erfolge wir mit den Jugendfreizeiteinrichtungen haben, doch der Zuspruch der Kinder und Jugendlichen zum Besuch der Jugendfreizeiteinrichtungen und 'Offenen Türen' ist sehr hoch", sagte Spreen. Es sei im Kreis Kleve gelebte Praxis, die Jugendarbeit in den elf betreuten Kommunen finanziell zu unterstützen, um die Zukunft von Kindern, Jugendlichen und Familien vor Ort zu gestalten.

In den Jugendfreizeiteinrichtungen könnten Kinder und Jugendliche Freunde finden und treffen und auch voneinander lernen, um das soziale Miteinander, die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung zu fördern.

Die Angebote der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen richten sich grundsätzlich an alle Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 21 Jahren. In zunehmendem Maße gehen diese Einrichtungen auch enge Kooperationen mit benachbarten Schulen ein. Sie unterstützen die Ganztagsbetreuung (OGATA) an Grundschulen. Ergänzt wird die pädagogische Arbeit durch aufsuchende Jugendarbeit bei Problemgruppen, die die Einrichtungen nicht besuchen. Auch die Arbeit mit neuen Medien nimmt in den Jugendfreizeiteinrichtungen einen wachsenden Stellenwert ein.

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde anschließend auch über die Beihilfen des Kreises Kleve zu den Ferienaktionen in den elf betreuten Städten und Gemeinden abgestimmt. Einig war die Politiker, Aktionen zum "Ferienspaß 2013" in den betreuten Kommunen mit 109 000 Euro zu fördern.

Der Ausschuss würdigte das ehrenamtliche Engagement der Betreuer in den Kommunen, die ihre Freizeit einbringen, um die Ferien von Kindern und Jugendlichen attraktiv zu gestalten. Landrat Wolfgang Spreen betonte, dass die "Jugendarbeit im ländlichen Raum einen wichtigen Standortfaktor darstellt und deshalb darauf besonderes Augenmerk gelegt wird."

(RP)
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