Kreis Kleve Kreis-SPD befragt Landrat zur Zukunft der Polizei in Kalkar

Kreis Kleve · Die Polizeistation an der Xantener Straße in Kalkar soll spätestens bis 2016 aufgegeben werden. Laut Landrat Wolfgang Spreen, Chef der Polizei im Kreis Kleve, muss dies geschehen, weil die Landesregierung den Kreis dazu aufgefordert habe, "Überhangflächen abzubauen", um so zu sparen.

 Kalkars Bürgermeister Fonck vor seiner Polizeiwache.

Kalkars Bürgermeister Fonck vor seiner Polizeiwache.

Foto: Evers

Nach dem der Landrat dies bekannt gemacht hatte, hatten sowohl Kalkars Bürgermeister Gerhard Fonck als auch Kalkars CDU mit dem Landtagsabgeordneten Günther Bergmann an ihrer Spitze harte Kritik am Verhalten Spreens geübt. "Befremdlich" und "inakzeptabel" nannten Bürgermeister und Landtagsabgeordneter das Vorgehen des Landrates. "Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht anders aus", hieß es in der Kritik. Die Beziehung zwischen Landrat und Stadt Kalkar sei "nachhaltig beeinträchtigt".

Nun greift auch die SPD-Fraktion im Kreistag das Thema "Schließung der Kalkarer Polizeistation" auf. Sie bittet den Landrat, in der Kreistagssitzung am 18. Juli dazu einige Fragen zu beantworten. Unter anderem wollen die Sozialdemokraten von Wolfgang Spreen wissen, ob weitere Veränderungen in der Polizeistruktur im Kreis geplant sind oder es Überlegungen zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit anderen Kreispolizeibehörden gebe. Zudem will die SPD-Fraktion wissen, wie die Kommunikationswege zwischen Landrat und Bürgermeistern sind, und in wieweit bei solchen strukturellen Veränderungen die Bürgermeisterrunde eingebunden werde.

(dido)
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